Die Zeit läuft Altach davon

Für Altach ist der schlimmste Fall ist eingetreten. Vier Partien unter Neotrainer Ludovic Magnin, null Punkte, null Tore, dazu kaum Torchancen.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung ohne wirklichen Test haben die Spiele deutlich gemacht, dass in dieser Mannschaft die Versäumnisse vom Herbst tiefer sitzen als gedacht. Keine Automatismen, keine Grundordnung, keine Führungspersönlichkeiten. Im Team fehlt eine spielbestimmende Achse. So verwundert es nicht, dass in den vier Frühjahrsmatches gleich 23 Spieler eingesetzt wurden. Kontinuität schaut anders aus.

Was bleibt, ist ein Stück weit Hoffnung, allein die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache. Zehn Niederlagen in Folge, nur einen Treffer erzielt, im Jahr 2022 noch torlos. Und das 600. Gegentor in Altachs Bundesliga-Geschichte zeigte weitere Schwachpunkte auf. Trotz personeller Überzahl im Strafraum konnte Maximilian Wöber per Kopf ungehindert einnetzen. Eine Szene, die zum Gesamtbild passt. Es fehlt der Eindruck, dass sich am Feld eine Mannschaft gegen den Abstieg wehrt. Dazu passt bestens der Satz „Wir müssen lernen, gemeinsam ans Limit zu gehen”, von Philipp Netzer. Allein es bleibt kaum noch Zeit. Auch die Frage sei erlaubt, weshalb es nicht alle Elf am Platz schaffen, 100 Prozent abzurufen.
Am Samstag beginnt die Qualifikationsrunde. Da könnte eine weitere Niederlage vorzeitig den zweiten Bundesliga-Abstieg einläuten.