Das ist die neue Rekordhalterin bei Ski-Junioren-Weltmeisterschaften

Magdalena Egger gewinnt zum Abschluss der Titelkämpfe im kanadischen Panorama den Riesentorlauf. Sensationaller erster Lauf als Grundlage für die insgesamt sechste Junioren-WM-Goldmedaille.
Panorama Der Rekord ist gebrochen, Magdalena Egger ist mit Gold im Riesentorlauf weltweit die Nummer eins bei Ski-Alpin-Weltmeisterschaften. Die fünfte Medaille von Panorama war zugleich die neunte seit 2020 in Narvik. Die Zahl neun schaffte vor der 21-Jährigen aus Lech nur Maria Riesch. Die Deutsche gewann allerdings nur fünf Goldene, Egger hingegen durfte sich schon sechsmal Gold umhängen lassen. Die Freude war dementsprechend, das Gesicht strahlte und die Freudentränen flossen. „Es ist einfach nur berührend. Ich habe so viel investiert in den Riesentorlauf. Es war sicherlich die schwerste aller Medaillen. Dass es am Ende von zwei langen Wochen so endet, ist einfach nur wunderschön.“
„Die Medaille im Riesentorlauf kommt so unerwartet. Aber ich habe so viel investiert.“
Magdalena Egger nach dem dritten WM-Gold 2022
Die Grundlage für den Sieg legte die Läuferin vom SC Arlberg mit Bestzeit in Lauf ein. Schließlich war es Egger Part, als letzte Läuferin die WM zu beschließen. Die fünfte Zeit im zweiten Heat bedeutete schließlich die dritte Goldene bei den Titelkämpfen im kanadischen Panorama. Dreimal Gold, zweimal Silber – Eggers Ausbeute ist rekordverdächtig. „Ihre mentale Stärke bei Großveranstaltungen ist enorm“, freute sich VSV-Präsident Walter Hlebayna mit seiner Läuferin. Zumal beide viele Trainingsstunden miteinander verbracht haben. Selbst durch Dunkelheit, so Hlebayna, habe sie sich nicht von ihrem Trainingseifer abbringen lassen. Dass es nun im Riesentorlauf geklappt hat, sei etwas Besonderes. „Der Riesentorlauf ist die Grundlage für die Speed-Disziplinen“, so Hlebayna. „Und dass Magdalena da ein besonderes Talent ist, haben nun alle gesehen.“
Egger hält bei vier WM-Teilnahmen nun bei sechs Goldenen, zwei Silbernen und einer Bronzemedaillen. Die weiteren Vorarlbergerinnen, Amanda Salzgeber (20) und Victoria Olivier (17), fuhren konstante Läufe und kamen auf die Plätze zwölf bzw. 13. Olivier belegte zudem in der U-18-Wertung Rang zwei. Bei den Burschen schloss der Mellauer Lukas Feurstein (20) die Weltmeisterschaft als Slalom-Elfter ab.