Darum müssen sich Altachs Fans noch gedulden

Am Freitag präsentiert der SCR Altach neuen Trainer. Namen wollte man aber noch keinen nennen.
Altach Gut Ding braucht Weile. Getreu diesem Motto verhält man sich im Lager des SCR Altach bei der Suche nach dem neuen Cheftrainer für die Mannschaft, die am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison noch den Klassenerhalt schaffte. Nach dem Abgang von Ludovic Magnin sind nun schon 28 Tage vergangen, die Mannschaft inklusive Neuzugängen wie Lukas Gugganig und Guy Dahan absolvierte bereits die ersten Einheiten der Vorbereitung auf die neue, nicht minder schwere Saison – ein Trainer ist noch immer nicht da.
„Nur soviel: Es wird sich um einen deutschsprachigen Coach handeln.“
Christoph Längle, Geschäftsführer SCR Altach
Sich Zeit genommen

Umstände, die den Vereinsverantwortlichen wie Sportdirektor Werner Grabherr und auch Finanzchef Christoph Längle sicher kein großes Lächeln auf die Lippen zaubert, die aber aus Sicht des Klubs durchaus verständlich sind. Man hatte nämlich mit Markus Schopp schnell einen Wunschkandidaten gefunden. „Natürlich wollten wir so schnell wie möglich einen neuen Cheftrainer präsentieren, der bereits an den Kaderplanungen teilnimmt. Was eben nicht geschah. Schopp hätten wir definitiv gerne bei uns gesehen, haben uns auch sehr um ihn bemüht. Doch er hatte andere Ideen für unsere Zukunft, sagte ab. Danach hieß es eben den Markt wieder neu zu sondieren, das braucht eben Zeit“, erklärt Längle, der verstehen kann, dass es in der Öffentlichkeit bezüglich der langanhaltenden Suche schon etwas rumort hat: „Verständlich, wobei ich mit guten Gewissen sagen kann, dass wir hier im Klub weiterhin sehr ruhig und sachlich an die Sache herangegangen sind. Es gilt ja die beste Entscheidung im Sinne des Klubs zu treffen.“
Stocklasa wieder im Rennen

Wer denn nun am Freitag präsentiert wird, wollte der Geschäftsführer der Altacher Finanzen nicht preisgeben. Auch nicht, ob es sich um einen Österreicher oder Ausländer handelt. Da hielt sich der 52-Jährige vornehm zurück, erklärte nur: „Es wird sich um einen deutschsprachigen Coach handeln.“
Stocklasa noch in Verlosung
Damit kommt nun auch wieder Martin Stocklasa, mit dem man bereits heftig flirtete, wieder ins Spiel. Zumal man auch aus dem Fürstentum Gerüchte hört, der 43-Jährige wäre nachwievor nicht abgeneigt. Ein Entwicklungsschritt und eine große Chance wäre es für den ehemaligen Spieler der SV Ried allemal. Dazu ergäbe sich für ihn die Möglichkeit, einen österreichischen Bundesligaklub vor seiner Haustür zu trainieren. Der Punkt, seine Familie für das Trainergeschäft verlassen zu müssen, wäre damit nicht tragend.
Schnelles Handeln gefragt
Wen man nun am Freitag im Rheindorf aus dem Hut zaubert, eines ist gewiss: Der neue starke Mann am Ruder des Altacher Schiffes, egal wo er auch herkommt, muss schnell manövrieren können. Denn die neue Saison startet am 22. Juli, eine Woche davor, am 15. Juli, geht die erste Runde des ÖFB-Cup über die Bühne. Bereits da sollte der SCRA gerüstet sein.
Fix: Durch die offen Stelle des Co-Trainers, Manu Hervas folgte dem Ruf von Magnin nach Lausanne, wird der neue Coach seinen Co-Trainer mitbringen. Weitere Veränderungen im Betreuerteam wird es aber laut Vereinsverantwortlichen nicht geben.