Stuttgarter Jungstar als Lösung für Altachs Offensivprobleme

Sport / 07.07.2022 • 23:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Alexis Tibidi im Stuttgarter Dress beim Auswärtsspiel des VfB‘s im April 2022 bei der Hertha (0:2) aus Berlin. <span class="copyright">Pressefoto Baumann</span>
Alexis Tibidi im Stuttgarter Dress beim Auswärtsspiel des VfB‘s im April 2022 bei der Hertha (0:2) aus Berlin. Pressefoto Baumann

Alexis Tibidi (18), französischer Nachwuchs-Nationalspieler, soll die Verstärkung im Angriff werden.

Altach Jung, robust, schnell und noch jung (18 Jahre) – so lässt sich Alexis Tibidi in aller Kürze beschreiben. Der Stürmer aus Frankreich mit afrikanischen (Kamerun) Wurzeln war im Sommer 2021 von Toulouse zum VfB Stuttgart gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2025 unterschrieb. Schnell rückte Tibidi, der noch für die Junioren spielberechtigt und für die zweite Mannschaft vorgesehen war, in den Profikader auf. Verletzungsprobleme im BL-Team und sein Talent ebneten ihm den Weg in die deutsche Bundesliga. „Der Junge hat extrem viel Potenzial“, urteilte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo noch Ende Mai in einem Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“. Allerdings kritisierte Matarazzo auch fehlende Disziplin, weshalb der Spieler für die kommende Saison in den Regionalligakader des VfB Stuttgart versetzt wurde.

Îm November 2021 feierte Alexis Tibidi (im Bild links gegen Thomas Meunier) in Dortmund sein Bundesliga-Debüt.<span class="copyright"> afp</span>
Îm November 2021 feierte Alexis Tibidi (im Bild links gegen Thomas Meunier) in Dortmund sein Bundesliga-Debüt. afp

Verein bestätigt Interesse

Dieser Umstand könnte dem Cashpoint SCR Altach für eine mögliche Leihe zugute kommen. „Ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen“, sagt SCRA-Sportchef Werner Grabherr. Weitere Spekulationen wie jene, dass ein Medizincheck unmittelbar bevorsteht, wollte der 36-Jährige nicht kommentieren. Nur soviel: „Ja, das Interesse ist da.“
Für Tibidi, der in der Vorsaison immerhin in 13 Einsätzen 378 Minuten Bundesligaluft schnuppern durfte, könnte Altach zum Sprungbrett werden – wie zuvor schon für Dimitri Oberlin (24/Servette) oder Moumi Ngamaleu (27/YB Bern). „Er hat immer wieder für frischen Wind sorgen können“, beschreibt Dirk Preiß, Ressortleiter Sport bei den „Stuttgarter Nachrichten“, die Auftritte von Tibidi in der Bundesliga. Ausgeprägt sei seine Schnelligkeit, zudem zeichnet ihn Dribbelstärke aus. „Ein Spieler, der gerne Eins gegen Eins geht.“ Mit dem Gewinn des Pokalfinales 2022 der A-Junioren im Endspiel gegen Borussia Dortmund durfte der Franzose auch einen Titelgewinn bejubeln. In der 63. Minute eingewechselt, holte er den entscheidenden Elfmeter (83.) heraus.

„Ein Spieler, mit dem wir uns beschäftigen, alles andere sind
Spekulationen.“

Werner Grabherr über eine mögliche Ausleihe

Saison-Eröffnungsparty

Mit zwei Spielen gegen Schweizer Teams innert zwei Tagen endete für Altach die Vorbereitung. Dabei kann Chefcoach Miroslav Klose (44) bis auf Amir Abdijanovic (21) und Noah Bischof (19) den gesamten Kader einsetzen. Heute (17 Uhr) ist im Rahmen der Saison-Eröffnungspartie der Schweizer Super-League-Aufsteiger FC Winterthur zu Gast in der Cashpoint Arena. Das Rahmenprogramm beginnt um 15 Uhr, nach der Partie erfolgt die Mannschaftspräsentation – danach ist Partystimmung. Am Samstag (17 Uhr) treffen die Rheindörfler in der Bludenzer Sparkasse Arena auf den FC Aarau (Challenge League).