Vinzenz trifft auf Vincent,
Marco von der Marine getestet

Viel Abwechslung für Rossi und Rohrer bei den NHL-Camps von Minnesota und Montreal.
St. Paul, Montreal fordernd, aber auch mit viel Spaß gehen in diesen Tagen für Marco Rossi und Vinzenz Rohrer die Vorbereitungscamps bei ihren NHL-Klubs Minnesota Wild und Montreal Canadiens über die Bühne. Die beiden Rankweiler haben auf, aber auch abseits vom Eis viel zu tun.
Für Rossi war Tag eins gleich vollgepackt mit Tests. Neben medizinischen und körperlichen Überprüfungen standen auch psychologische Belastungsproben, durchgeführt von der Navy, der US-Marine, auf dem Programm. „Man hat geschaut, wie wir ticken“, meinte der 20-Jährige, der beim Development Camp wie Adam Beckman ein Zukunftsteam als Kapitän anführt. Daneben gab es Abwechslung bei Einheiten mit Geschicklichkeit und Spaß. Großen Wert legt der NHL-Klub auf die Bereiche Ernährung, Regeneration und Schlafgewohnheiten. Rossi, der mit Torhüter Jesper Wallstedt ein Hotelzimmer teilt, muss auch von den jüngeren Spielern, die gerade den Draft hinter sich haben, über seine Erfahrungen berichten. Die Übungen auf dem Eis werden von den Coaches des AHL-Teams Iowa Wild geleitet, aber auch Minnesotas Co-Trainer Bob Woods schaute vorbei. „Wir rechnen mit dir“, meinte Woods zu Rossi im Hinblick auf die kommende Saison.
Für Rossi steht heute noch ein Match im Drei-gegen-drei-Modus auf dem Programm, dann geht es nach Hause. Ab kommenden Montag steigt dann in der Lustenauer Rheinhalle das Rossi-Nachwuchscamp.
Guter Auftritt

Bei den Montreal Canadiens drehte sich in den ersten Tagen alles um Juray Slafkovsky, von den Kanadiern als Nummer eins gedraftet. Sein erstes Tor im Habs-Dress wurde auf allen medialen Plattformen ausführlich gewürdigt. Aber auch Vinzenz Rohrer konnte sich auf dem Eis gut in Szene setzen. „Er hat einige Shifts gezeigt, die für einen 17-Jährigen erstaunlich waren“, lobte ein Twitter-Kommentar. Der Auftritt dürfte auch Vincent Lecavalier, 1998 die Nummer eins im Draft von Tampa Bay gezogen, nicht entgangen sein. Der mittlerweile 42-jährige Ex-Starstürmer mit 1287 Spielen und 1005 Punkten ist Spieler-Sonderbeauftragter bei den Canadiens und hatte großen Einfluss auf die Auswahl der Talente im diesjährigen Draft. Lecavalier wird übrigens, wie oft auch Rohrer, in Kanada „Vinny“ gerufen.
Rohrers Papa Stefan, ein ehemaliger Tennisprofi, war überwältigt, was sich rund um den Draft mit seinem Sohnemann im Bell Centre abgespielt hat. „Als er von Montreal gezogen wurde, war es sehr emotional für mich. Der Klub ist mit Toronto die Eishockey-Hochburg. Sie haben Tradition, sie haben die meisten Stanley Cups. Als er gezogen wurde, da war ich schon sehr stolz.“ VN-KO
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