Drei Minuten reichten Austria zum zweiten Heimsieg in der Bundesliga

Austria Lustenau gewinnt gegen TSV hartberg mit 3:1 und geht mit drei Punkten Vorsprung auf Altach ins Derby im Rheindorf.
Lustenau Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg. Die Austria steht nach dem 4:1- Sieg über den TSV Hartberg mit sieben Punkten aus vier Spielen richtig gut da. Den Grundstein legten die zwei Tore in Halbzeit eins durch Teixeira (41.) und Anderson (44.), die den Spielverlauf auf den Kopf stellten. Der Saisonstart ist aus Sicht der Austria mehr als geglückt. Damit geht man mit drei Zählern Vorsprung in das große Ländle-Derby nächsten Samstag gegen den SCR Altach.
“Wir mussten erste Halbzeit lange leiden, bis uns der Knopf aufgegangen ist und wir die zwei Tore erzielt haben zur Führung.”
Bryan Teixeira, Austria Lustenau
Erste Halbzeit verschlafen, bis…
Die Partie verlief vom Start weg eigentlich gar nicht nach dem Geschmack der knapp 4000 Fans im Reichshofstadion. Die Austria, bei der Cheftraineer Markus Mader Thorben Rhein erstmals von Start weg im zentralen Mittelfeld brachte, fand so gar nicht in das Spiel. Die Gäste aus Hartberg übernahmen von der ersten Minute an das Kommando. Und kamen bereits nach acht Minuten durch Dario Tadic zur Führung per Elfmeter. Der Grund dafür: Ein harmloses Tackle von Jean Hugonet an den Hartberger Jürgen Heil, das der VAR als elfmeterwürdiges Foul wertete.


In Folge hatte die Austria an dem Rückstand zu arbeiten, fand so gut wie gar nicht ins Spiel. Die Gäste aus der Steiermark hätte nach Chancen von Heil (13.) und Tadic (22.) gut und gerne höher führen müssen. Taten sie aber nicht. Deswegen machte sich die Austria gegen Ende der ersten Halbzeit endlich auf, druckvoll und zielorientiert nach vorne zu spielen. Und wurde belohnt. Nach wunderbaren Steilpaß von Stefano Surdanovic traf Austrias auffälligster Akteur am Platz, Bryan Teixeira, aus spitzen Winkel und aus heiterem Himmel zum Ausgleich. Dem nicht genug tanzte drei Minuten Teixeira Hartbergs Patrick Farkas auf der linken Seite aus, flankte und Anderson war zur 2:1-Führung per Kopf zur Stelle. Das Reichshofstadion bebte. Dass man aber nicht mit einem 2:2 in die Kabinen ging, verdankte man Austrias Schlussmann Domenik Schierl, der 30 Sekunden nach der Führung einen Versuch von Heil zunichte machte.
Fridrikas machte alles klar

Die zweite Halbzeit startete mit einem Knaller. Anderson (47.) scheiterte nämlich in toller Position an Hartbergs Goalie Rene Swete, damit hätte man das Spiel frühzeitig auf Eis legen können. Damit blieb es spannend, doch Hartberg wra keinesfalls so zwingend un dgefählrich wie im ersten Durchgang, Chancen für die Oststeirer waren Mangelware. Und als Anderson, Austrias Königstransfer im Winter, sich über rechts auf und davon machte, war die Messe gelesen. Der Brasilienar ebelohte seinen Sturmlauf mit einer herrlichen Flanke, die der eingewechselte Lukas Fridrikas (67.) über die Linie zum viel umjubelten 3:1-Treffer drückte. Damit waren die nächsten drei Punkte im Reichshofstadion zum Greifen nahe.
“Wir haben die Partie in drei Minuten verloren.”
Patrik Farkas, Spieler TSV Hartberg
In Folge versuchten die Gäste nochmal ranzukommen, doch die Austria machte defensiv die Türe zu und verlagerte sich auf Konter. Einen davon hätte der eingetauschte Michael Cheukoua fast verwertet. Sein Versuch wurde aber von Hartberg-Goalie Swete noch an die Latte gedreht. Den Deckel drauf mahcte dann Cheukoua in der Nachpsielzeit mit seinem Treffer zum 4:1 und den großen Jubel im Lager der Austria. Wobei Kapitän Matthias Maak die Partie schon richtig einordenen konnte: “Wir hatten die erste Halbzeit überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel, Gottseidank haben wir die Partie vor der Halbzeit noch gedreht.” Damit rangiert die Austria vor dem großen Derby auf Rang vier Tabelle.
Fussball, Admiral Bundesliga, 4. Spieltag
Austria Lustenau – TSV Hartberg 4:1 (2:1)
Lustenau, Reichshofstadion, 3723 Zuschauer, SR Schüttengruber
Torfolge: 8. 0:1 Tadic (Elfmeter), 41. 1:1 Teixeira, 44. 2:1 Anderson, 67. 3:1 Fridrikas, 90+1. 4:1 Cheukoua
Gelbe Karten: Teixeira bzw. Ejupi, Swete, Steinwender
Austria Lustenau: Schierl; Gmeiner (59. Fridrikas); Maak, Huogonet, Guenouche (90. Berger); Grabher, Rhein (59. Türkmen); Anderson, Surdanovic (90. Adriel), Teixeira; Schmid (69. Cheukoua)
TSV Hartberg: Swete; Farkas, Horvat, Steinwender, Kofler (81. Klem); Ejupi (60. Fadinger)Teixeira; Kainz, Aydin, Heil; Tadic (70. Paintsil), M. Kröpfl ((70. Sturm)