Zwei Dauerbrenner und ein Debütant auf der Volleyballbühne

Sport / 29.09.2022 • 20:30 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
Nach sechs Saisonen in der Bundesliga bei Enns und Amstetten kehrt der Andelsbucher Mathias Metzler zum VC Wolfurt zurück.  <span class="copyright">VN/Stiplovsek</span>
Nach sechs Saisonen in der Bundesliga bei Enns und Amstetten kehrt der Andelsbucher Mathias Metzler zum VC Wolfurt zurück. VN/Stiplovsek

Die Wolfurter Herren und die Damen von Dornbirn und Höchst starten am Samstag in die zweite Bundesliga.

Schwarzach Erstmals seit über zehn Saisonen ist Vorarlberg wieder mit drei Vereinen bzw. Teams in den regional zweigeteilten zweiten Leistungsstufen der Mannschaftsmeisterschaft des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) vertreten. In der Austrian Volley League (AVL) 2 der Damen vertreten der Raiffeisen VC Dornbirn und Aufsteiger blum VBC Höchst und bei den Herren Dauerbrenner Raiffeisen VC Wolfurt die Ländle-Farben auf der nationalen Bühne.

Personelle Rochaden

Nach der „best season ever“ (O-Ton Walter Geissler) und dem erstmaligen Einzug in die Aufstiegsrunde erfolgte im Sommer ein Umbruch bei den Wolfurter Herren. Mit Jan Jalowietzky und Richard Schaugg haben die Punktegaranten den Verein verlassen und sind zum TSV Mimmenhausen bei Salem am Bodensee in die zweite Deutsche Bundesliga gewechselt. Dafür dürfen sich die „Wölfe“ über die Rückkehr von Mathias Metzler und David Rinderer freuen. Der 25-jährige Metzler aus Andelsbuch spielte bis 2016 bereits bei Wolfurt, wechselte dann in die ÖVV-Eliteliga zu Enns und Amstetten und feiert nach dreijähriger Volleyball-Abstinenz nun sein Comeback. „Wenn er auch nur halbwegs an seine Glanzzeiten anknüpfen kann, ist er auf jeden Fall eine große Verstärkung“, so Geissler.
Ähnliches erwartet man sich von David Rinderer (21), der nach einem einjährigen Aufenthalt in Südamerika wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist.

„Nach der besten Saison in der Geschichte ist

wieder die Aufstiegsrunde das Ziel.“

Walter Geissler, Raiffeisen VC Wolfurt
In der letzten Saison belegten Theo Reiter und Wolfurt im Grunddurchgang den zweiten Rang und beendeten die Aufstiegsrunde auf Platz vier von sechs Teams. <span class="copyright">VN/DS</span>
In der letzten Saison belegten Theo Reiter und Wolfurt im Grunddurchgang den zweiten Rang und beendeten die Aufstiegsrunde auf Platz vier von sechs Teams. VN/DS

Trainiert wird die Equipe aus der Hofsteiggemeinde von Sascha Kempf-Mosig. Der Coach, der bei Bedarf auch als Libero zum Einsatz kommen soll, wird von Obmann Sebastian Vonach unterstützt. Einen ersten Eindruck, ob die abermalige Teilnahme an der Aufstiegsrunde – notwendig dafür ist ein Top-2-Platz im Grunddurchgang – ein realistisches Ziel ist, wird man nach dem Auftaktspiel am Samstag (15 Uhr) gegen Titelfavorit hotVolleys haben.

Ländle-Derby im Doppelpack

Nach 14 Saisonen wird es in der AVL 2 der Frauen wieder ein Ländle-Derby geben. Zum Auftakt in der Liga am Samstag (17.30 Uhr in Wolfurt) und am 26. Oktober im ÖVV-Cup kommt es zum Duell zwischen Dornbirn und Aufsteiger Höchst. „Obwohl wir wie in der Vergangenheit etliche personelle Veränderungen zu verkraften haben, bin ich zuversichtlich, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen und mindestens so erfolgreich wie letzte Saison abschneiden“, erklärt Coach Rene Zell und ergänzt: „Voraussetzung ist aber, dass wie ohne größere Ausfälle bleiben. Wichtig wird deshalb sein, dass wir die ersten Partien erfolgreich gestalten können und die extrem junge Mannschaft Selbstvertrauen tanken kann.“

Coach Rene Zell ist die dritte Saison beim VC Raiffeisen Dornbirn tätig. <span class="copyright">Verein</span>
Coach Rene Zell ist die dritte Saison beim VC Raiffeisen Dornbirn tätig. Verein

Ohne Erwartungshaltung und Druck

Ohne große Erwartungshaltung und ohne Druck stellt man sich im Lager des VBC Höchst dem Projekt zweite Bundesliga: „In erster Linie geht es für uns darum, die Klasse zu halten“, betont Spielertrainerin Claudia Lubetz. „Wir sind eine extrem junge Mannschaft und ich bin selbst gespannt, wie wir uns schlagen werden.“ Abgesehen von Lubetz, deren Schwester Susanne Lehmann-Ancevski, Anna Herljevic und die ehemalige Dornbirn-Legionärin Adrianna Gas haben alle weiteren Spielerinnen keine Erfahrung auf diesem Niveau. „Wer weiß, im Cupfinale Ende April gegen Dornbirn waren wir auch Außenseiter und haben 3:1 gewonnen. vielleicht gelingt uns zum Saisonauftakt die nächste Überraschung.“

Ende April feierte der blum VBC Höchst einen 3:1-Erfolg im Vorarlberger Cupfinale gegen den VC Raiffeisen Dornbirn. <span class="copyright">Verein</span>
Ende April feierte der blum VBC Höchst einen 3:1-Erfolg im Vorarlberger Cupfinale gegen den VC Raiffeisen Dornbirn. Verein

Volleyball

Austrian Volley League 2 Women 2 2022/23

Gruppe Nord (neun Teams; Top 2 qualifizieren sich für Aufstiegsrunde)

VC Raiffeisen Dornbirn

Kader: RNr. 4 Angelina Gstach (16 Jahre, Außen),5 Kaisha Kaufmann (17, Libera),

6 Magdalena Halbeisen (19, Mittelblock), 7 Pia Lampert (17, Außen), 8 Lelia Fitz (15, Mittelbock), 9 Michelle Meier (22, Zuspiel), 10 Laura Fink (16, Libera), 11 Ariola Qehaja (19, Diagonal), 14 Pia Röser (20, Zuspiel), 18 Veronika Zeferino de Oliveira (33, Außen)

Trainer: Rene Zell

blum VBC Höchst (Aufsteiger)

Kader: RNr. 2 Anna Herljevic (29 Jahre, Außen), 3 Pia Längle (19, Libera), 4 Theresa Drechsel (23, Zuspiel), 5 Mirijam Korunka (23, Diagonal), 6 Claudia Lubetz (GER, 36, Mittelblock),

7 Lia Sedlmayr (29, Außen), 8 Susanne Lehmann-Ancevski (GER, 42, Zuspiel), 9 Julia Bühler (15, Zuspiel), 10 Mia Ancevski (12, Diagonal), 11 Lisa Schlappack (20, Diagonal), 12 Anna Mathis (30, Libera), 13 Soraya Kwakpovwe (17, Mittelbock), 14 Mia Nagel (12, Mittelblock), 15 Adrianna Gas (POL, 24, Außen), 16 Annika Beer (13, Außen)

Spielertrainerin: Claudia Lubetz

Teilnehmende Vereine Gruppe Nord: Volley Eagles Villach, ATSC Wildcats Klagenfurt 2 (beide K), SG Mühlviertel Volleys, Stellvolleys Linz-Steg 2 (beide OÖ), UVV Seekirchen (S), SU Inzing, TI-volleys 2 (beide T), VC Raiffeisen Dornbirn und blum VBC Höchst

Austrian Volley League 2 Men 2022/23

Gruppe Nord (zehn Teams; Top 2 qualifizieren sich für Aufstiegsrunde)

Raiffeisen VC Wolfurt

Kader: RNr. 1 Sebastian Vonach (27 Jahre, Zuspiel), 2 Mathias Metzler (25, Diagonal), 3 David Rinderer (21, Außen), 4 Elias Enz (21, Außen), 5 Joel Schlittenhardt (GER, 28, Zuspiel), 6 David Doblhammer (16, Außen), 7 Jakob Winder (15, Zuspiel), 8 Aaron Kritzinger (25, Mittelbock), 9 Theo Reiter (22, Außen), 10 Simon Schwendinger (22, Mittelblock), 11 Florian Winder (21, Mittelblock), 12 Tobias Merkel (GER, 31, Diagonal), 13 Christof Meier (28, Libero), 14 Sascha Kempf-Mosig (GER, 30, Libero), 15 Benjamin Skrowronnek (POL, 34, Libero), 16 Nicolas Bertoni (18, Mittelblock)

Spielertrainer: Sascha Kempf-Mosig

Teilnehmende Vereine Gruppe Nord: Union VV Döbling, VT Rodrunners Wien, hotvolleys Wien (alle W), Sportunnion St. Pölten, UNIONvolley Bisamberg-Hollabrunn, UVC Waidhofen/Ybby-Aschbach (alle NÖ), Stellvolleys Linz-Steg 2, Supervolley OÖ/Wels/Steyr (beide OÖ), VC Mils (T) und Raiffeisen VC Wolfurt

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