Viel Dramatik bei Altachs Punktgewinn

Es war ein würdiger Rahmen, mehr als 7000 Fans kamen zur Verabschiedung der Altach-Legenden Philipp Netzer und Martin Kobras. Und es war ein Spiel voller Dramatik, das 1:1 der Rheindörfler gegen den Tabellenzweiten SK Sturm.
Altach Es war ein emotionaler Start in das Spiel zwischen Altach und dem . Denn bei der Verabschiedung von Philipp Netzer und Martin Kobras flossen ein paar Tränen. Die Fans feierten die beiden SCRA-Legenden mit Standing Ovations und auch nach der Partie gab es Applaus von den Rängen. Für ein engagiertes, couragiertes Spiel der Altach, für viel Mut und schöne Offensivszenen und für ein leistungsgerechtes 1:1 zum Abschluss.
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Admiral Bundesliga
15. Spieltag
Cashpoint SCR Altach vs SK Sturm Graz 1:1(1:1)
Altach, Cashpoint Arena, 7143 Zuschauer, SR Manuel Schüttengruber (OÖ)
Torfolge: 11. 0:1 Kiteishvili (Foulelfmeter), 15. 1:1 Nuhiu (Kopfball)
Gelbe Karten: 31. Edokpolor (Altach/Foulspiel), 52. Gazibegovic (Sturm/SR-Kritik), 67. Klose (Altach/SR-Kritik), 72. Schnegg, 78. Ajeti (beide Sturm/jeweils Foulspiel)
Cashpoint SCR Altach (5-4-1) Casali – Jurcec (90. Aigner), Strauss, Zwischenbrugger, Edokpolor, Bukta – Bischof (81. Forson), Haudum (46. Nimaga/90./+ 5 Abdijanovic), Jäger, Tibidi – Nuhiu
SK Sturm Graz (4-3-1-2) Siebenhandl – Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Schnegg – Hierländer (64. Ljubic), Gorenc-Stankovic, Prass (64. Tomi Horvat) – Kiteishvili (72. Ajeti) – Emegha (71. Jantscher), Böving (82. Sarkaria)


Es war ein Schlagabtausch von der ersten Minute. Weil Sturm nach dem bitteren Europa-League-Aus schnell in die Erfolgsspur zurück wollte und weil Altach mit dem Schachzug, den sprintstarken Jan Jurcec über rechts und Csaba Bukta (links), auf Umschaltmomente setzte. Allein nach 9 Minuten waren erstmal alle Überlegungen erstmal Makulatur. Denn nach ein Zusammenprall mit Alexander Prass wurde der Foulpfiff von SR Manuel Schüttengruber vom VAR gecheckt und das Vergehen als elfmeterreif eingestuft. Den fälligen Strafstoß verwandelte Otari Kiteishvili sicher zur 1:0-Führung für die Grazer (11.). Die Antwort der Hausherren in der mit über 7000 Fans besetzten Cashpoint Arena ließ nicht lange auf sich warten. Einmal mehr war es Atdhe Nuhiu, der sich als Torschütze feiern lassen durfte. Nach einem Wechselpass von Bukta auf Jurcec war es Letzterer, der mit seiner Flanke Nuhiu ideal in Szene setzte (15.). Dem Ausgleichstreffer folgten aufregende Minuten mit Torraumszenen, bei denen Altach nach 25 Minuten Glück hatte, als David Schnegg mit einem “Hammer” aus 20 Metern den Pfosten traf. Auf Seiten der Altacher sorgte Lukas Jäger (21./41.) mit zwei Abschlüssen für Gefahr, zudem strich ein 30-m-Aufsetzer von Noah Bischof nur knapp am Tor vorbei.


Ein Spiel auf Messers Schneide
Auch nach der Pause gehörten die Anfangsminuten den Gästen. Doch schnell fingen sich die Altacher und boten nunmehr dem Tabellenzweiten die Stirn. Schnell wurde kombiniert, vor allem über die Außen Jurcec und Bukta. Und immer wieder stand Nuhiu im Mittelpunkt. Altachs Mittelstürmer war Dreh- und Angelpunkt im Angriff. Allein seine Mitspieler vermochten kein Kapital darauf zu schlagen. Wie etwa Alexis Tibidi, der nach einem Lochpass nicht mehr zu Ball kam – Wüthrich klärte zur Ecke (75.). Schon davor hatte es Aufreger gegeben, sah doch Altach-Trainer Miroslav Klose erstmals die Gelbe Karte für Kritik. Der Coach hatte sich maßlos darüber aufgeregt, dass ein Foul an Jurcec nicht gepfiffen wurde (67.). Kurz darauf dann Glück für die Hausherren, als nach einem Blackout von Bukta – er klärte im Strafraum einen Ball Richtung eigener Fünfer – Albian Ajeti sich den Ball angelte und zum vermeintlichen 2:1 für die Grazer einschoss. Ein Rempler des eingewechselten Sturm-Spielers an Felix Strauss im Vorlauf des Treffers wurde jedoch vom VAR erkannt – und das Tor von SR Muckenhammer zurückgenommen (75.). Es blieb spannend in einem Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und das bis zum Abpfiff auf des Messers Schneide stand. Am Ende teilten sich beiden Teams verdientermaßen einen Punkt – 1:1!