Die jungen Pioneers dürfen sich austoben

Ein kleiner Kader versucht, sich in Wien zu bewähren.
Feldkirch Das Pre-Play-off ist für die Bemer Pioneers Vorarlberg mit dem 5:2 Sieg von Asiago gegen Graz in weite Ferne gerückt. „Wir haben noch acht Spiele“, wirft Co-Trainer Dylan Stanley vor dem Auftritt der Mannschaft heute bei den Vienna Capitals in der win2day Ice Liga die Minichance ins Spiel. „Es wird nicht leicht, aber interessant.“ Torhüter Alex Caffi (Visp), sowie die Stürmer Patrick Spannring (HC Thurgau) und Richard Jarusek (Vitkovice) haben das letzte Transferfenster genützt und den Klub verlassen. „Es ist eine gute Gelegenheit für junge Spieler, sich zu präsentieren“, gibt es von Stanley einen Vertrauensvorschuss für Yannik Lebeda und Kollegen.
Lücken im Angriff
Auf jeden Fall ist es für den Rest der Saison das Ziel, die Rote Laterne an Olimpija Laibach weiterzugeben. Zwei Mal heißt der Gegner Asiago, einmal Graz und Laibach, also direkte Gegner aus dem unmittelbaren Tabellenumfeld. „Das werden prägende Erfahrungen für die jungen Spieler“, weiß Stanley. „Sie werden jetzt sehr viel Eiszeit bekommen.“
Es sei für ein, zwei Tage etwas stiller in der Kabine gewesen, gibt der ehemalige VEU-Torjäger zu. „Es tauchten schon einige Fragen zu den Abgängen auf. Die Mannschaft ist in dieser Saison eng zusammengewachsen, ob auf dem Eis, in der Kabine oder auch im privaten Bereich. Da tut es weh, wenn man einen Kollegen verliert, das war nicht einfach. Aber die Gruppe konnte es gut wegstecken, die Energie ist wieder zurück.“
In Wien werden die Pioneers, angeführt von Torhüter David Madlener, zwar in gewohnter Defensivaufstellung antreten können. Aber im Angriff bleiben Lücken, dürfen sich die Jungen austoben. Stanley: „Wir werden nur drei Linien zur Verfügung haben. Die Burschen stehen vor einer neuen Erfahrung, wenn sie der Topreihe des Gegners gegenüberstehen. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht unter Druck sind. Wir werden lästig sein, die Jungs werden kämpfen.“
Zeit, sich zu präsentieren
Die Nationalteampause in der nächsten Woche wollen die Pioneers nützen, um im Training Felix Beck, Marlon Tschofen, Philip und Manuel Metzler vom EC Bregenzerwald auf die Schläger zu schauen. Mit Luca Erne, Aron Summer, die in der österreichischen U-20-Auswahl aufspielen, sowie Luka Maver, der mit Slowenien bei einem Turnier in Italien im Einsatz ist, fehlen den Feldkirchern drei weitere Stammspieler. VN-KO
„Es werden prägende Erfahrungen für die jungen Spieler. Sie bekommen viel Eiszeit.“