Die vielen Ausfälle des Johannes S.
Nur in einem von vier Weltcuprennen holte Strolz Punkte.
Courchevel Der Ausfall von Johannes Strolz war der negative Höhepunkt einer Saison voller Probleme für den Warther. Im neunten Rennen war es der siebte Ausfall für den 30-Jährigen, der speziell nach dem Super-G ratlos wirkte. Doch die Lösung für die Probleme kann Strolz in seiner Vergangenheit suchen. Denn die aktuelle Ausfallsserie ist nicht die erste seiner Karriere. Gleich bei den ersten acht Weltcupauftritten endete für den Warther sechs Mal das Rennen frühzeitig. Die anderen beiden Male qualifizierte er sich nicht für den zweiten Lauf. Und auch direkt vor dem ersten Sieg in Adelboden deutete wenig auf den Durchbruch hin. Nach drei Ausfällen in Folge war Strolz in der Slalom-Weltrangliste auf Rang 38 abgerutscht und musste mit einer schlechten Nummer starten. Und auch nach dem Triumph am „Chuenisbärgli“ schied Strolz noch vor den Olympischen Spielen in zwei von drei Saloms aus. Als es in China ernst wurde, war allerdings auf den Warther Verlass, in Kombination und Slalom fuhr der 30-Jährige wie auf Schienen.
Das Saisonfinale
In 79 Weltcuprennen fuhr Strolz nur 20 Mal in die Punkte – also etwa in jedem vierten Rennen. Deutlich häufiger schied der Technikspezialist vorzeitig aus, 34 Mal ereilte ihn dieses ungeliebte Schicksal. Dazu kommen noch 25 Rennen, bei denen er sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren konnte.
Nach der Weltmeisterschaft hat Strolz noch zwei Möglichkeiten, wieder Selbstvertrauen zu tanken und zurück zur alten Stärke zu finden. Zunächst geht es nochmals nach Übersee, in Palisades Tahoe (USA) steht Ende Februar ein Slalom auf dem Programm, ehe beim Saisonfinale in Andorra ein Torlauf geplant ist. Dafür müsste sich Strolz jedoch zunächst qualifizieren, sind doch nur die Top 25 der Saison teilnahmeberechtigt. Strolz liegt derzeit auf Rang 35. VN-EMJ