Zum Jubiläum geht’s nach Skjern
Das 100. Europacupspiel findet an einem für den Alpla HC Hard historischen Ort statt.
Skjern Begonnen hat die Harder Europacupgeschichte vor genau 8097 Tagen. Am 14. Dezember 2000 traten die „Roten Teufel“ in Yuzhny an der ukrainischen Schwarzmeerküste gegen den HC Yuzhny an und gewannen das erste internationale Spiel prompt mit 24:19, der ÖHB-Teamspieler Harald Beilschmied erzielte gleich zwölf Treffer für Hard. Es folgten 98 Europacupauftritte mit Höhepunkten wie der Teilnahme an der Champions League 2003 oder dem Finaleinzug im EHF Challenge Cup 2008, dort mussten sich die Harder dem rumänsichen Klub Resita geschlagen geben. 43 Siegen und sechs Remis stehen 50 Niederlagen gegenüber, davon sechs in der aktuellen Gruppenphase der EHF European League.
Für das Team von Trainer Hannes Jon Jonsson wird es in der aktuellen Europacupsaison aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zum Einzug ins Achtelfinale reichen, die Roten Teufel wollen sich jedoch ehrenhaft aus dem internationalen Bewerb verabschieden.
In der Findungsphase
Auch weil sie an die Skjern Bank Arena, in der das heutige Duell mit dem dänischen Topklub um 20.45 Uhr angepfiffen wird, besonders gute Erinnerungen haben. 2019 schalteten Gerald Zeiner und Co. die Nordeuropäer in der 2. Qualifikationsrunde des EHF-Cups trotz einer Heimniederlage sensationell aus. Im Siebenmeterwerfen wurde Golub Doknic zum Helden und ließ die Dänen verzweifeln.
Die Gegenwart ist deutlich weniger glamourös. Die Harder kassierten zuletzt drei Niederlagen in Folge. Vor allem die Pleite am vergangenen Freitag bei den BT Füchsen kam unerwartet, Hard ist damit vorerst aus den Top vier der HLA abgerutscht und muss um den Heimvorteil im Viertelfinale bangen. „Wir befinden uns momentan in einer Phase, wo wir uns finden müssen“, sagte Hard-Coach Jonsson, „in Skjern können wir einen positiven Schritt in Hinblick auf unsere Vorbereitung auf die Play-offs machen.“ Vor allem defensiv haben die Roten Teufel im Saisonverlauf deutlich nachgelassen, zuletzt kassierten Doknic und Co. drei Mal jeweils mindestens 30 Gegentore. VN-EMJ