Starke Defensive reicht nicht zur Überraschung

Sport / 14.02.2023 • 22:57 Uhr
Mit viel Leidenschaft und Kampf stemmten sich die Harder wie hier Nico Schnabl gegen die dänische Übermacht.Sams
Mit viel Leidenschaft und Kampf stemmten sich die Harder wie hier Nico Schnabl gegen die dänische Übermacht.Sams

Der Alpla HC Hard verliert in Skjern mit 23:27.

Skjern Die Stimmung des Alpla HC Hard vor dem 100. Europacupspiel der Vereinsgeschichte war nicht gerade die beste. Mit zwei Ligapleiten und dem sieglosen letzten Platz in der European-League-Gruppe C als schwerem Rucksack reisten die „Roten Teufel“ zum dänischen Topklub Skjern. Dazu kamen noch einige Ausfälle beim österreichischen Vizemeister, vor allem Ivan Horvat wurde im Rückraum schmerzhaft vermisst. Dennoch war das Team von Trainer Hannes Jon Jonsson nicht gewillt, die Partie vorschnell abzuhaken. Im Gegenteil, über weite Phasen boten die Harder defensiv eine sehr engagierte und couragierte Leistung. Selbst am Ende, als Jonsson fleißig durchwechselte und seiner junge Garde sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung Spielzeit verschaffte, konnten die Hausherren ihren Vorsprung nur auf plus vier ausbauen. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir es geschafft haben, die Aggression und Intensität in der Abwehr auf die Platte zu bringen. Dieser Schritt ist uns gelungen“, sagte Nico Schnabl. Doch in der Offensive fehlten den Hardern von Beginn an schlicht die Qualität und die Ideen, um den Verteidigungsblock der Dänen auseinanderzuspielen.

Kaum Treffer aus neun Metern

So stand es nach den ersten fünf intensiven Minuten 2:0 für die Dänen. Erst knapp zwei Minuten später brach Jadranko Stojanovic den Bann und erzielte den ersten Treffer für die Gäste vom Kreis. Vor allem aus der Distanz kam kaum ein gefährlicher Versuch auf das Tor von Christoffer Bonde. Rückraum Karolis Antanavicius verwandelte nur einen seiner sechs Versuche, auch Regisseur Schnabl versuchte es gleich acht Mal und kam nur zu drei Treffern.

Doch auch die Dänen präsentierten sich immer wieder nachlässig im Angriff, deshalb entwickelte sich eine spannende Partie, in der Hard lange Anschluss an die Hausherren hielt. „Wir sind in einer schwierigen Phase. Wir wollten ein positives Gefühl mitnehmen und kämpfen bis zum Umfallen. Das ist uns gelungen“, resümierte Kapitän Dominik Schmid, der selbst in seiner kurzen Einsatzzeit viele Akzente setzen konnte.

Für Hard geht es am Freitag weiter mit dem Ligaalltag zu Hause gegen die HSG Graz, ehe die Harder am Dienstag zu Nexe nach Kroatien reisen müssen.

„Wir wollten ein positives Gefühl mitnehmen und kämpfen bis zum Umfallen.“