Mit 42 Jahren Gold gewonnen

Sport / 21.02.2023 • 22:42 Uhr
Mit Gefühl zum dritten WM-Gold: Andreas Prommegger. gepa
Mit Gefühl zum dritten WM-Gold: Andreas Prommegger. gepa

Prommegger holte sich WM-Titel vor Auner, Schöffmann mit Bronze.

Bakuriani Einen ganzen Medaillensatz ergatterten Österreichs Snowboarder im Parallel-Slalom bei der WM in Bakuriani. Der 42-jährige Andreas Prommegger setzte sich im Finale gegen seinen Landsmann Arvid Auner durch, Fabian Obmann unterlag im Kampf um Bronze dem Kanadier Arnaud Gaudet. Sabine Schöffmann gewann Bronze gegen die Deutsche Ramona Hofmeister. Der Titel ging im Schweizer Duell gegen Ladina Jenny an Julie Zogg.

Für Österreich waren es die Medaillen Nummer drei bis fünf, im Parallel-Riesentorlauf am Sonntag hatte es bereits Silber für Daniela Ulbing und Bronze für Alexander Payer, den Lebensgefährten von Schöffmann gegeben, der sich gestern in der Qualifikation verletzt hatte.

„Da musst du riskieren“

Für Prommegger, ältester Snowboard-Weltmeister der Geschichte, war es das dritte WM-Gold nach zwei 2017. „Es war so ein Kampf, von der Früh bis jetzt, das hat so gezehrt. Es war hart, die Sicht war schlecht, ich musste auf das Gefühl vertrauen. Ich habe an mich geglaubt, das aber nicht erwartet. Die Jungen sind Raketen, da musst du riskieren“, sagte Prommegger und meinte außerdem: „Es ist mir gelungen, vom ersten bis zum letzten Schwung ohne Fehler runterzufahren. Ich denke, ich habe verdient gewonnen, und das macht mich stolz.“

Der 26-jährige Auner war ebenfalls zufrieden: „Endlich einmal habe ich die Trainingsleistungen ins Rennen umsetzen können. Ich habe so hart gekämpft, und jetzt geht alles auf“, freute er sich über Silber.

Schöffmann musst sich im Halbfinale gegen Zogg gschlagen geben: „Genial. Ich bin so froh, dass es endlich einmal bei einem Großevent geklappt hat“, sagte die 30-Jährige.

Claudia Riegler setzte sich im Achtelfinale gegen die Polin Aleksandra Krol durch, musste danach Zogg den Vortritt lassen und wurde Gesamt-Sechste. Die RTL-Silberne Daniela Ulbing unterlag zum Auftakt Jenny und belegte Rang elf. Der Bewerb war wegen Präparationsarbeiten länger unterbrochen.