Pinkelnig und Co. „heiß auf den Auftakt“

Das WM-Motto der Vorarlbergerin: „Topniveau raushauen.“
Planica Die mit großen Medaillenhoffnungen angereisten österreichischen Skispringerinnen brennen bereits auf ihre ersten WM-Einsätze auf der Normalschanze von Planica am Donnerstag. „Ich bin echt schon heiß auf das Springen. Ich kann es gar nicht mehr erwarten“, betonte Chiara Kreuzer bei frühlingshaftem Schönwetter im ÖSV-Quartier in Latschach am Faaker See, wo auch das rot-weiß-rote Kombinierer-Team untergebracht ist. Kreuzer hatte sich zuletzt mit einem Normalschanzenerfolg in Hinzenbach und weiteren Spitzenplätze in starker Verfassung präsentiert. Aufgrund ihrer aktuellen Topform dürfe sie sich für die WM durchaus große Hoffnungen machen, so die Salzburgerin. Ziel des Teams seien natürlich Medaillen, bekräftigte Kreuzer. Bereits die ganze Saison in Höchstform ist Eva Pinkelnig, die nach sechs Siegen und zahlreichen Podestplätzen als Weltcup-Führende und eine der Topfavoritinnen antritt. „Es sind die letzten Kleinschanzensprünge in dieser Saison, dann kommen nur noch Großschanzen. Ich schaue, dass ich nochmal ein Topniveau raushaue“, sagte die Vorarlbergerin. Sie wolle ihren Erfolgslauf möglichst auch bei der WM fortsetzen, dafür gelte es konzentriert weiterzuarbeiten, aber auch ihren derzeitigen Flow zu genießen, so Pinkelnig vor den ersten Trainingssprüngen und ihrem Einsatz als ÖSV-Fahnenträgerin bei der abendlichen Eröffnungsfeier in Kranjska Gora. Als Ehrengäste der Zeremonie stellten sich mit Grußworten FIS-Präsident Johan Eliasch und Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob ein.
Guter erster Trainingstag
Nach dem ersten Training auf der WM-Schanze (HS102), in dem Eva Pinkelnig mit Weiten von 94, 94,5 und 90 m immer in den vorderen Rängen zu finden war, gab ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer sein Vierer-Aufgebot bekannt. Neben Pinkelnig, Kreuzer und Rückkehrerin Sara Marita Kramer vervollständigt die Junioren-WM-Dritte Julia Mühlbacher das Quartett. Jacqueline Seifriedsberger muss vorerst zuschauen. Mit dem Quartier rund eine dreiviertel Autostunde von Planica entfernt zeigte sich Rodlauer hochzufrieden. „Wir sind da schon top untergebracht, besser geht es nicht. Wir haben geräumige Zimmer und auch sonst alles, was wir brauchen.“ Die täglichen Pendelfahrten seien verschmerzbar, wie er anmerkte.
Tägliche Fahrten
Das rot-weiß-rote Team samt Betreuern wohnt während der zwei WM-Wochen wie Kanadier, Polen und auch eine kleine Langlaufdelegation aus Haiti im Hotel-Resort Schönleitn im Latschacher Ortsteil Oberaichwald. Dort hat man auch einen Fitnessraum mit Kraftkammer und Wellnessanlagen zur Verfügung. In der Region um Villach sind auch noch mehrere andere Nationen wie Schweden, Japan und die Schweiz sowie viele andere WM-Gäste untergekommen, da geeignete Quartiere in Slowenien im Umkreis von Planica rar sind.
„Ich schaue, dass ich noch einmal ein Topniveau raushaue.“
