Christian Klien hat umdisponiert

DTM wertete GT3-Rennserie ab, JP-Motorsport fährt in der World Challenge mit.
Hohenems Mit Spannung wurde seit Wochen die Präsentation der DTM 2023 erwartet. Nachdem der ADAC diese Rennserie im letzten Herbst von Gerhard Berger übernommen hatte, wurde dieser Tage präsentiert, wie sich Deutschlands führende Autoserien heuer zeigen werden. Alles auch mit Folgen für Christians Kliens kommende Rennpläne.
Unterstützung von McLaren
Klien, dessen JP Motorsport Team sich ja im letzten Herbst entschieden hatte, heuer an der ADAC Masters GT3 Rennserie zu beteiligen, widerruft diese Entscheidung jetzt. „Durch die Übernahme der DTM wurde beim ADAC dessen bisherige Topserie, das GT Masters, abgewertet. Es macht für uns keinen Sinn mehr, beim GT-Masters einzusteigen“, heißt es vom Hohenemser. Er und sein Team hatten auf das sehr gute Image und die mediale Kraft dieser sehr traditionsreichen Serie gesetzt. Von der Qualität der vorgestellten Teams, Fahrzeuge und Fahrer der DTM 2023 zeigt sich der gerade vierzig gewordene Klien schon auch beeindruckt: „Ein sehr spannendes Feld an Autos, das wir da demnächst sehen werden!“ Österreichische Beteiligte, wie beispielsweise Grasser-Lamborghini als Werksteam oder Lucas Auer als Mercedes-Werksfahrer werden da eine Rolle spielen. Sechs Marken, 13 Teams und gut 20 Autos sind mit von der DTM Partie, der Start erfolgt am 26. Mai in Oschersleben.
Für das JP-Motorsport Team ist nach den Ereignissen in Deutschland jetzt der Verbleib in der europaweit führenden GT World Challenge die beste Lösung. Diese Serie beeindruckt mit den größten Starterfeldern auf traditionsreichen Strecken und dementsprechender medialer Wirkung. Das Werk McLaren unterstützt Kliens Team JP-Motorsport in diesem Umfeld auch gerne. Je ein McLaren 720S GT3-Renner wird da von JP in der PRO- bzw PRO-AM Klasse eingesetzt. HB
„Die Topserie wurde abgewertet. Es macht keinen Sinn, beim GT-Masters einzusteigen.“