LASK eröffnet sein Schmuckkästchen

Neue Linzer Raiffeisen Arena bietet 19.080 Fans Platz.
Linz LASK zieht in sein neues Zuhause. Das Schmuckkästchen auf dem Linzer Froschberg bietet bei nationalen Spielen – an das Gründungsjahr des Klubs angelehnt – 19.080 Menschen Platz, international sind es 17.117. Bis zuletzt wurde geschraubt, gespachtelt und geputzt. Fertig wird bei der Eröffnung noch bei weitem nicht alles sein.
Für den ersten Spieltag sei man aber bereit, betonte LASK-Präsident Siegmund Gruber am Mittwoch bei einer Stadionführung für Journalisten. „Das war unser vordringlichstes Ziel.“ Der LASK ist im neuen Stadion erstmals der Herr im Haus. Selbst im Anfang 2021 abgerissenen Vorgängerstadion auf der Gugl war der Club nur „geduldeter Mieter“, wie es Gruber formulierte. „Jetzt sind wir derjenige, der entscheiden kann, wann aufgesperrt wird und wie der Rasen gemäht wird. Das ist Heimat, jetzt sind wir wirklich angekommen.“
85 Millionen Euro
Finanziert wird die Arena unter anderem über einen langfristigen Bankkredit, eine Förderung von bis zu 30 Mio. Euro vom Land Oberösterreich und ein Modell mit Privatinvestoren, das die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich abwickelt. Für das Stadion per se waren Gesamtkosten von 65 Mio. Euro budgetiert, inklusive noch nicht fertiggestellten Zusatzeinrichtungen wie Trainingsplatz, Büroräumlichkeiten oder Tagesrestaurant waren es laut Gruber 85 Millionen. Der LASK-Chef gab sich zuversichtlich, den Budgetrahmen weitgehend einhalten zu können. „Abgerechnet wird zum Schluss. Wir glauben aber, dass wir in einer guten Range liegen“, sagte Gruber. Als Folge von Corona- und Ukraine-Krise sowie der stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise seien Firmen an den Bauherren herangetreten. „Das ist Teil der Verhandlungen. Ich bin guter Dinge, dass es im einstelligen Prozentbereich liegt“, sagte Gruber über mögliche Budgetüberschreitungen
„Jetzt sind wir derjenige, der bestimmt, wann aufgesperrt wird oder der Rasen gemäht.“