Bregenz-Coach Roth zieht die Reißleine

Marko Tanaskovic und Max Rinnerthaler übernehmen ab sofort das Traineramt.
Bregenz Was vor sechs Monate mit dem Gewinn des Supercups vielversprechend begann, geht nun abrupt zu Ende.
Drei Heimniederlagen in Folge
Vier Tage nach der 31:36-Heimniederlage im Cup-Viertelfinale und zwei schlaflosen Nächten hat Cheftrainer Michael Roth die Vereinsführung von Bregenz Handball um sofortige Auflösung des Vertrags gebeten. „Es war eine schwierige Entscheidung, weil es eigentlich nicht meinem Naturell entspricht, nicht zu kämpfen. Doch nach den drei Heimniederlagen gegen Linz, Vöslau und Bruck hatte ich das Gefühl, dass ich die Mannschaft nicht mehr wirklich erreicht habe. Im Training haben viele Dinge gut funktioniert, doch im Wettkampf war das Gegenteil der Fall. Ich wünsche mir, meinem Nachfolger gelingt es, die Mannschaft wachzurütteln. Die Jungs haben Potenzial, es aber zuletzt nicht geschafft, dies als Einheit auf die Platte zu bringen“, erklärt der 61-jährige Deutsche.
Wunsch von Roth
Da Roth zu Beginn des Kalenderjahres mitgeteilt hatte, dass er ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen wird, wurde vor wenigen Tagen mit Marko Tanaskovic der Nachfolger präsentiert. Durch die Entscheidung von Roth wird der 37-jährige Tanaskovic ab sofort von der Ko- in die Cheftrainerrolle aufrücken und dabei von Markus „Max“ Rinnerthaler unterstützt. Geschäftsführer Björn Tyrner: „Nach einem fairen und klärenden Gespräch zwischen der Vereinsführung und Micha sind wir seinem Wunsch nachgekommen, haben uns auf eine einvernehmliche Trennung geeinigt und die Entscheidung der Mannschaft mitgeteilt. Jetzt heißt es die neue Situation einzuordnen, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, damit wir möglichst schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.“ VN-JD
„Ich hatte das Gefühl, dass ich die Mannschaft nicht mehr wirklich erreicht habe.“
