Acht Zehntel fehlen Jensen zum Hattrick
Schwerarbeiter in Sebring. Frust im WM-Lauf, tolles Rennen in den zwölf Stunden.
Sebring Fast hätte es für Mikkel Jensen zu einem seltenen Triple in den 12 Stunden von Sebring gereicht. Der Sieger von 2021 und 2022 fuhr für sein neues LMP2-Team TDS mit nur 0,8 Sekunden Rückstand auf Indycar-Pilot Scott McLaughlin (Tower Motorsports) über die Ziellinie.
Der 28-jährige Däne mit Wohnsitz Bregenz hatte im chaotischen Finish, als sich 20 Minuten vor dem Ende die Piloten der drei führenden GTP-Autos (Mathieu Jaminet und Felipe Nasr/Porsche, Felipe Albuquerque/Acura) beim Überrunden von langsameren Fahrzeugen gegenseitig eliminierten, kühlen Kopf behalten, konnte den Neuseeländer aber nach Ende der Neutralisation in den letzten vier Rennminuten nicht mehr von der Spitze verdrängen. Von der Kollision im Finish profitierte der Action-Express-Cadillac von Pio Derani/Alexander Aitken/Jack Sims, der nach etlichen Zwischenfällen fast schon ohne Chance auf einen Spitzenplatz war, aber nach zahlreichen Safety-Car-Phasen und der Kollision der Gegner zum Sieg gespült wurde. In der LMP2 gab es Platz zwei für Jensen.
Estre auf Rang sechs
Tags zuvor war Jensen weit schlechter gelaunt, als der Auftakt der Langstrecken-WM (WEC) mit dem 1000-Meilen-Rennen für den hier bei Peugeot engagierten Wahl-Vorarlberger zum Desaster wurde. Getriebe- und Hybridprobleme warfen beide 9X8 weit zurück, Jensen und die Teamkollegen Jean Éric Vergne und Paul di Resta wurden nur auf Rang 31 mit 26 Runden Rückstand auf die neuerlich dominierenden Toyota gewertet. Auch für den zweiten Wahl-Bregenzer in Sebring, Porsche-Werkpilot Kévin Estre, gab es in den 1000 Meilen wenig Grund zum Jubel. Rang sechs und vier Runden Rückstand auf die Toyota sowie Platz fünf für den zweiten 963 waren keine erhofften Ergebnisse für den WM-Rückkehrer Porsche. Estre bestritt in Sebring nur den Lauf zur Weltmeisterschaft. GK-MN
