Rene Rast steigt beim Klassiker in ein neues Cockpit ein

Le Mans ist diesmal mit drei Wahl-Vorarlbergern besetzt.
Bregenz Rene Rast fährt aktuell in der Formel E für den Rennstall von McLaren und liegt in der WM-Wertung auf Rang acht. Die DTM-Serie wird der dreimalige Champion mit einem BMW M4 GT 3 des Schubert Teams bestreiten.
Nun kommt für den 36-jährigen Rast noch der Einsatz im prestigeträchtigsten Rennen des Jahres, dem 24-Stunden-Klassiker in Le Mans, dazu. Da BMW werksseitig erst 2024 in der Hypercar-Klasse in die WEC (FIA World Endurance Championship) eingreift – und das Rennen in Le Mans zählt dazu – fährt der Routinier vom 7. bis 11. Juni seinen fünften Auftritt mit einem in der Klasse LMP2 gewerteten Oreca-Gibson 07 von „Tower Motorsports with TDS Racing“. Er teilt sich das Cockpit mit Tower-Teamchef John Farano (63) und IMSA-Star Ricky Taylor (33). „Le Mans ist eines meiner Lieblingsrennen“, sagt Rast. „Es fühlt sich immer gut an zurückzukehren, vor allem angesichts des 100-Jahr-Jubiläums.“ BMW selbst startet sein WEC-Programm für 2024 mit der belgischen WRT-Equipe im Mai mit den ersten Testfahrten im Hypercar-Boliden. Und da ist zu erwarten, dass Rast dabei sein wird.
Gute Erinnerungen
Somit sind heuer bei den 24-Stunden von Le Mans gleich drei hochkarätige Wahl-Vorarlberger als Werksfahrer in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft vertreten. Kevin Estre (34) im Porsche 963, Mikkel Jensen (28) im Peugeot 9X8 und eben Rast in der kleineren Klasse mit dem Oreca 07 Prototypen.
In der Vergangenheit zeigten bereits zwei Vorarlberger in Le Mans ihre Künste. Von 1968 bis 1970 war der Bludenzer Rudi Lins (1970 dritter Platz und Klassensieg) mit Porsche dabei. Christian Klien, der letzte österreichische Formel-1-Pilot aus Hohenems, schaffte es im Jahr 2008 als Werksfahrer von Peugeot den dritten Platz zu holen, wobei er insgesamt viermal in Le Mans antrat. MN