Mit Metallplatten und Schrauben den Olympia-Eiskanal gerockt

Bludenz Der Rennrodelweltcup 2021/2022 beinhaltete für Thomas Steu/Lorenz Koller sämtliche Höhen und Tiefen, die sich der Bludenzer und sein Tiroler Teamkollege selbst in den kühnsten Sportlerträumen nicht hätten vorstellen können. Nach der überragenden Ausbeute im vorigen Winter mit Siegen im Gesamtweltcup und in den Disziplinenwertungen waren die HLSZ-Sportsoldaten von der Rolle der Jäger in die Position der Gejagten aufgestiegen. Der Olympiawinter entwickelte sich zu einem Wechselbad der Gefühle. Ein Kippsturz bei einer Trainingsfahrt und ein Bruch des Fußwurzelknochens und eine der Handwurzel bei Steu brachten die Mission Olympia 2022 ins Wanken. Nach der Premiere 2018 in Sotschi, bei der Steu/Koller als Vierter die Bronzene knapp verfehlten, verwirklichten sich der Bludenzer und der Innsbrucker ihren sportlichen Traum. Am Tag des 28. Geburtstages von Steu holte sich der ÖRV-Doppelsitzer die Bronzemedaille: „Emotional bin ich gerade irgendwo zwischen Himmel und Erde. Ich bin einfach nur megahappy, megastolz, und Bronze ist eine super Farbe“ frohlockte Steu.
Einen Tag später gab es für Steu/Koller in der Teamstaffel mit Silber die dritte ÖRV-Medaille bei den Spielen in China.
