Noch kein Rückenwind vor Mallorca

Der Start für die heimischen Boote lief nicht nach Wunsch.
Palma de Mallorca Mit einem Tag Verspätung startete die Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca. Zu unregelmäßig war der Wind am Montag, als es eigentlich losgehen hätte sollen. Zwei Wettfahrten der 470er Segler wurden vorzeitig abgebrochen. Zum Leidwesen von Lara Vadlau und Lukas Mähr, die bei beiden Regatten in Führung gelegen waren. Als es gestern endlich ernst wurde, waren die Bedingungen nicht viel besser. Ein durchziehendes Gewitter sorgte für sehr wechselhafte Winde. Und dieses Mal hatten auch Vadlau/Mähr mit den Bedingungen zu kämpfen und landeten auf den Rängen 11 und 7 – nach Tag eins belegen sie damit Rang 13 bei der ersten Standortbestimmung der Saison 2023. „Im ersten Rennen hatten wir noch Probleme mit dem Speed. Aktuell testen wir einen neuen Spinnaker, und der hat mit den Bedingungen auch nicht wirklich harmoniert. Schade, dass wir an die gute Leistung vom Vortag nicht anschließen konnten“, sagte die Kärntnerin Lara Vadlau, die sich mit ihrem Bregenzer Segelpartner für die Olympischen Spiele 2024 qualifizieren möchte.
Fehlstart stoppt Olympiaboot
Noch schlechter lief es für Benjamin Bildstein und David Hussl zum Auftakt der 49er Regatta. Nach einem neunten Rang in der ersten Wettfahrt wurden sie beim zweiten Versuch von einem vermeintlichen Fehlstart gestoppt. Dieser katapultierte die Olympiateilnehmer von Tokio 2021 auf den 68. Gesamtrang zurück. „Es war sehr knapp – aber anhand unserer Einschätzungen und auch der verfügbaren Videos haben wir uns dafür entschieden, einen Protest einzubringen“, berichtet Steuermann Bildstein. Dieser wurde nach langen Beratungen von der Jury abgeschmettert. „Wir haben uns die Eröffnung in diese Regatta natürlich anders vorgestellt. Mit einem Streichresultat zu beginnen, ist nicht optimal. Abgesehen davon muss man aber festhalten, dass die Leistung heute in Ordnung war. Wir sind sehr gut gesegelt. Die Pace, der Speed haben gepasst und auch unsere Entscheidungen sind bis auf kleine Ausnahmen klug und vorausschauend gewesen. Für uns ist die Regatta weiterhin eine Standortbestimmung nach den vielen Tests im Winter. Die Richtung passt“, zeigte sich der Wolfurter dennoch optimistisch für die kommenden Tage.
Vier Regatten zur Rehabilitation
Gut lief es zur Eröffnung in Mallorca nur für ein OESV-Boot. Das neuformierte Nacra17-Team Lukas Haberl/Tanja Frank belegt derzeit den fünften Rang. Sollte sich das Wetter beruhigen, sind heute (ab 14 Uhr) drei Rennen in der 470er Mixed-Klasse geplant, bei den 49ern wollen die Yachtclub-Bregenz-Segler Bildstein/Hussl in vier Wettfahrten (ab 13.30 Uhr) ihre Aufholjagd starten. VN-EMJ
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