Déjà-vu-Erlebnis ersparen

Kennelbach will mit Heimsieg gegen Kuchl Platz in ÖTTV-Eliteliga fixieren.
Kennelbach Nach der Doppelrunde am kommenden Wochenende wird im Oberen Play-off der Tischtennis-Bundesliga der Rotstift angesetzt. Nach der Zitterpartie und dem Gang in die Relegation in der letzten Saison wollen sich die Herren des UTTC Raiffeisen Kennelbach ein Déjà-vu-Erlebnis ersparen und den Klassenerhalt ohne Umweg fixieren. Notwendig dafür ist ein Heimsieg am Freitag (17 Uhr) gegen Schlusslicht Kuchl. Am Sonntag (15 Uhr) steht dann das Gastspiel beim zweitplatzierten Wels auf dem Programm. „Im Prinzip ist es eigentlich so gekommen, wie wir es vor Saisonbeginn erwartet haben. Die Top-3-Teams waren außer Reichweite und die weiteren fünf Mannschaften haben sich auf Augenhöhe bewegt,“ blickt Kennelbach-Präsident Arno Schuchter zurück.
Drei Punkte Unterschied
Hinter dem Toptrio Wr. Neustadt, Wels und Linz sind Salzburg (22 Punkte), der Badener AC, Kennelbach (beide 20) und Stockerau (19) auf den Rängen vier bis sieben lediglich durch drei Zähler getrennt. Schlusslicht Kuchl hat mit einem Sieg und elf Niederlagen zwar rein rechnerisch noch eine theoretische Chance, praktisch scheint der Gang in die zweite Leistungsklasse der ÖTTV-Eliteliga aber entschieden. „Obwohl die Fakten für uns sprechen, werden wir die Salzburger sicher nicht unterschätzen. Wir haben dass Hinspiel 4:1 gewonnen, wollen uns auch im Rückspiel keine Blöße geben und die drei Tabellenpunkte einfahren“, so Schuchter.
Obwohl es in der abschließenden Doppelrunde zu zahlreichen direkten Duellen der Teams auf den Rängen vier bis sieben kommt, spekuliert Schuchter damit, dass ein Sieg gegen Kuchl ausreichen sollte, um den avisierten sechsten Endrang zu fixieren. Salzburg trifft noch auf Stockerau und Baden, Baden spielt zudem gegen Linz (3.) und Stockerau muss zum Abschluss bei Kuchl antreten. „Ich hoffe natürlich, dass uns der Gang in die Relegation diesmal erspart bleibt. Auf den Nervenkitzel kann ich liebend gerne verzichten“, so Schuchter.
Neuzugang aus der Slowakei
Zumindest aus personeller Sicht wurden bei Vorarlbergs einzigen Vertretern in der ÖTTV-Eliteliga bereits vor Ende der vierten Spielperiode in der höchsten Liga die Weichen gestellt. Topakteur Simon Pfeffer (28) hat noch einen gültigen Vertrag und der Tscheche Miro Sklensky (43) hat ebenfalls bereits seine Zusage gegeben. Lediglich Grandseigneur Istvan Toth wird zukünftig etwas kürzer treten und seine Aktivitäten auf gelegentliche Einsätze als Backup reduzieren.
Den Platz des 53-jährigen Evergreens in der Equipe aus der Hofsteiggemeinde wird ab Herbst Samuel Novota einnehmen. Der 31-jährige Slowake spielt aktuell in seiner Heimat bei Meister SK Vydrany und war im April 2019 Nummer 218 in der ITTF-Rangliste.
„Auf den Nervenkitzel in der Relegation kann ich liebend gerne verzichten.“

