FC Bayern geht bei ManCity baden

Bei 0:3-Niederlage bewahrte Torhüter Yann Sommer die Münchner vor einem Debakel.
Manchster Der FC Bayern muss den Traum vom Henkelpott wohl begraben. Nach einem niederschmetternden 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel des Giganten-Duells mit Manchester City kann den Münchnern nur noch ein großes Fußball-Wunder helfen. Der Spanier Rodri (29.), Bernardo Silva (70.) und Erling Haaland (76.) sorgten für die erste Niederlage des deutschen Rekordmeisters in der laufenden Saison der Königsklasse, das Halbfinale ist vor dem Rückspiel am Mittwoch kommenden Woche in weite Ferne gerückt.
Die Trainer Thomas Tuchel und Pep Guardiola hielt es bei Wind und Dauerregen im Ethihad Stadium nicht auf der Bank, von der Seitenlinie aus versuchten sie permanent, Einfluss auf das lange Zeit umkämpfte, phasenweise hochklassige Spiel zu nehmen. Tuchel sah dabei in der zweiten Halbzeit, als beide Mannschaften mit offenem Visier agierten, sehr gute Chancen zum Ausgleich bei Schüssen von Leroy Sané (49/54.), aber auch schwere Patzer wie jenen von Dayot Upamecano vor dem zweiten Gegentreffer. Am Ende bewahrte Torhüter Yann Sommer die Bayern vor einem Debakel.
Müller bei den Bayern auf der Bank
Während Guardiola auf personelle Experimente verzichtete und hinter Sturmspitze Erling Haaland seine eingespielte Bestbesetzung aufbot, sorgte Tuchel für eine kleine Überraschung: Thomas Müller saß zunächst nur auf der Bank. Hinter Serge Gnabry, der erneut den verletzten Eric Maxim Choupo-Moting vertrat, vertraute Münchens Trainer auf Jamal Musiala, Sané und Kingsley Coman.
Die Bayern versteckten sich keineswegs, hatten sie den Ball, suchten sie den schnellen Weg nach vorne. Nach einem von Sommer parierten Schuss von Haaland (22.) besaß der gute Musiala auf Zuspiel von Sané die Chance zur Führung – Ruben Dias warf sich dazwischen (26.). Das Tor von Rodri fiel im Gegenzug, die Bayern ließen den Spanier aus rund 22 Metern unbedrängt schießen. Danach aber ließ sich ManCity nicht mehr bitten und nahm die Geschenke der Münchner dankend an. Und nur Sommer verhinderte Schlimmeres.