Salzburg vergab die erste Chance auf den Titel

Sport / 16.04.2023 • 22:57 Uhr
Matt Frattin gelang der entscheidende Siegtreffer für den HCB Südtirol gegen den starken Salzburg-Torhüter Atte Tolvanen. gepa
Matt Frattin gelang der entscheidende Siegtreffer für den HCB Südtirol gegen den starken Salzburg-Torhüter Atte Tolvanen. gepa

Bozen behielt im Marathon mit 4:3 die Oberhand.

Bozen Salzburgs Meisterparty ist zumindest bis Dienstag aufgeschoben. Der HCB Südtirol verkürzte in der „Best-of-seven“-Finalserie der ICE Hockey League auf 2:3. Im zweitlängsten Spiel der Liga-Historie stellte Matt Frattin mit dem Tor zum 4:3 (116.) erst im sechsten Spielabschnitt den Heimsieg gegen Österreichs Champion sicher.

Auch Spiel fünf lief ungemein knapp, aber nach dem 1:0 (für Bozen) sowie 1:0, 4:1, 3:0 (Salzburg) zuvor fast als „Highscore-Game“ ab. Bozen legte in der Eiswelle dreimal vor, vertagte durch den Charaktersieg in der Verlängerung die Meisterschaftsentscheidung. Zwei „Matchpucks“ bleiben Salzburg noch.

Bozen glückte diesmal der Führungstreffer. Daniel Mantenuto nahm Atte Tolvanen die Sicht und der Distanzschuss von Ryan Culcin schlug hinter dem bisher überragenden Goalie ein. Angetrieben von 6800 Zuschauern drängten die Südtiroler im zweiten Drittel auf das zweite Tor, doch nun egalisierten die Gäste durch Thomas Raffl (28.) etwas gegen den Spielverlauf.

Im letzten Abschnitt legte der Hausherr im Powerplay vor. Angelo Miceli fälschte zum 2:1 ab (47.), Salzburg hatte aber 43 Sekunden später die Antwort: Troy Bourke überwand Sam Harvey im Bozener Kasten. Frattin sorgte erneut für die Führung, mit sechs Feldspielern erzwangen die Gäste durch Benjamin Nissners Tor 27 Sekunden vor Schluss eine Verlängerung. Für den „Lucky Punch“ war nach 115 Minuten und 10 Sekunden der bereits an der Nase bediente Frattin zuständig. Auch die längste Ligapartie hat in Bozen stattgefunden. 2019 siegte der KAC nach 120 Minuten und 53 Sekunden mit 4:3.