Ein Ländle-Duell ist erst im Finale möglich

Alpla HC Hard trifft in der Viertelfinalserie auf Linz – Bregenz Handball spielt gegen Westwien.
Hard, Bregenz Die Würfel sind gefallen, die Positionen bezogen. Zwei Tage nach Abschluss des Grunddurchganges in der ZTE-HLA-Meisterliga erfolgte die Auslosung der vier Paarungen für die am 5. Mai beginnenden Best-of-three-Viertelfinalserie. Grunddurchgangsieger und Titelverteidiger Krems „pickte“ sich wie erwartet Bruck/Trofaiach (8.), Verfolger Westwien entschied sich für Bregenz (6.) als Gegner, die Fivers Margareten (3.) wählten Ferlach (5.) und damit blieb für den Alpla HC Hard (4.) noch (7.) Linz als Gegner übrig. Durch diese Konstellation ist ein Ländle-Duell in der K.-o.-Runde lediglich in der Finalserie möglich.
Elf Siege in letzten zwölf Spielen
Wenn man den Blick auf die letzten direkten Vergleiche lenkt, ist Linz jener Gegner, gegen den Hard in den vergangenen Jahren die beeindruckendste Bilanz vorweisen kann. In den letzten fünf Saisonen konnten die Roten Teufel vom Bodensee elf von zwölf Duellen siegreich beenden. Lediglich im letzten Aufeinandertreffen am 17. Dezember mussten sich Kapitän Dominik Schmid und Co. auswärts mit 30:32 geschlagen geben. „So eine Statistik ist gut und recht, aber wie man weiß keine Garantie. K.-o.-Duelle haben so wie Cupspiele ihre eigenen Gesetze, und die Karten werden jetzt gemischt“, betont Hard-Sportchef Thomas Huemer. „Am Ende wird sich zeigen, wer in den möglichen drei Partien das bessere Ende auf seiner Seite hat.“
Als Vorteil erachtet Huemer den Umstand, dass sein Team vor dem ersten Spiel am 5. Mai (18 Uhr) noch im Final-Four-Turnier im ÖHB-Cup im Einsatz ist. „So bleiben wir wenigstens halbwegs im Rhythmus, weil nach dem Cupfinale noch die Länderspielpause folgt. Wir werden uns wie immer gewissenhaft vorbereiten, um als nächstes Etappenziel ins Halbfinale einzuziehen.“
Statistik spricht für Westwien
Nicht nur aufgrund der Platzierung im Grunddurchgang, auch in Bezug auf die Ausbeute in den letzten direkten Vergleichen startet Bregenz Handball als Außenseiter gegen Westwien in die K.-o.-Runde. „In dieser Phase der Meisterschaft gibt es keine leichten Gegner mehr“, erklärt Trainer Marko Tanaskovic. „Wie schon zuvor gesagt, wäre mir ein Duell gegen Hard lieber gewesen. Insgeheim habe ich damit gerechnet, dass Westwien uns auswählen wird. Jetzt ist es so und wir werden uns in den nächsten drei Wochen akribisch auf die Aufgabe vorbereiten.“
Was die direkten Duelle betrifft, sieht Tanaskovic die Favoritenrolle klar beim Gegner. „In den letzten fünf Saisonen gab es in 15 Duellen nur drei Siege und zwei Remis für uns. Wenn wir ins Halbfinale wollen, müssen wir dieser Negativserie ein Ende setzen.“ VN-JD
