Mit Cupfinalturnier wird heiße Phase eingeläutet

Sport / 20.04.2023 • 20:14 Uhr
Im Cup-Halbfinale Kontrahenten und nächste Saison vermutlich Teamkollegen: Hard-Spielmacher Nico Schnabl und Westwien-Goalie Constantin Möstl.Steurer
Im Cup-Halbfinale Kontrahenten und nächste Saison vermutlich Teamkollegen: Hard-Spielmacher Nico Schnabl und Westwien-Goalie Constantin Möstl.Steurer

Alpla HC Hard trifft heute (18 Uhr) im Halbfinale auf Gastgeber Westwien.

Maria enzersdorf Acht Monate nach dem 27:25-Erfolg von Cupholder Bregenz Handball bei Meister Krems im Supercup und eine Woche nach Beendigung des Grunddurchganges in der ZTE-HLA-Meisterliga wird heute und morgen beim Final-Four-Turnier im BSFZ Südstadt der zweite Titelträger der Saison ermittelt. In Abwesenheit der Supercup-Protagonisten trifft im Halbfinale heute (18 Uhr) der Alpla HC Hard auf Gastgeber Westwien, ab 20.15 Uhr ermitteln Fivers Margareten und Bruck/Trofaiach den zweiten Teilnehmer am Endspiel am Samstag (18 Uhr, live ORF Sport+).

Während Rekordcupsieger Margareten (acht Titel) gegen den Final-Four-Debütanten aus der Steiermark als klarer Favorit ins Rennen geht, ist zwischen den Roten Teufeln vom Bodensee und den Glorrreichen Sieben aus der Bundeshauptstadt ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten, bei dem wenige Nuancen den Ausschlag geben werden. In den bisherigen Saisonvergleichen gab es ein 26:26 Remis in Hard und einen knappen 32:31-Heimsieg der Wiener.

Für beide Klubs wird die Ouvertüre vor Beginn der K.-o.-Runde am 5. Mai eine Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft. Nach dem Mitte März verkündeten Rückzug aus der Liga will sich der Traditionsclub aus Wien standesgemäß kämpferisch bis zum letzten Atemzug zeigen und die Spielperiode mit einem Titelgewinn zu Ende bringen.

Eine besondere Brisanz hat das Halbfinalduell für Westwien-Goalie Constantin Möstl. Der 23-Jährige soll unmittelbar vor einem Wechsel zu Hard stehen. Im Lager der Harder zeigt man sich diesbezüglich bedeckt und will die Sache weder bejahen noch verneinen.

Ein Akteur, der Möstl bei seinem möglichen Wechsel von der Bundeshauptstadt ins Ländle beratend zur Seiten stehen kann, ist Nikola Stevanovic. Der Linkshänder, seit letztem Sommer bei den Roten Teufeln, zeigt sich vor seinem ersten Finalturnier im Harder Trikot kämpferisch: „Wir haben in dieser Saison noch keinen Sieg gegen Westwien erzielt. Wir haben noch eine Rechnung offen, die wir im Halbfinale begleichen wollen. Wir werden sie sicher nicht unterschätzen und werden alles auf die Platte werfen und das Beste aus uns herausholen“, verspricht Stevanovic.

Auf dem Weg ins Halbfinale setzte sich Hard zu Hause gegen Vöslau (30:26) und Schwaz (28:27) durch; die Wiener besiegten auswärts Leo­ben (44:29), anschließend zu Hause Graz (40:29) und im Viertelfinale Bärnbach/Köflach auswärts 30:25.

In der ewigen Bestenliste stehen vier Einträge (letztmals 2018) bei Hard zu Buche und in den Jahren 1991 und 92 holten die Wiener den Cupsiegerpokal. VN-JD

„Wir haben gegen Westwien eine Rechnung offen und wollen diese begleichen.“