Ein Luxusproblem, das keines ist

Sport / 03.05.2023 • 23:05 Uhr

Der Cashpoint SCR Altach geht mit Tino Casali im Tor in die Rückrunde der Qualifikationsgruppe.

Altach Immer wieder freitags . . .
für den SCR Altach beginnt die Rückrunde erneut an einem Freitagabend – in Wolfsberg. Gegen die Wölfe aus Kärnten verlor man vor einer Woche den Nimbus der Unbesiegbarkeit in Freitagspartien in der Bundesliga. Dennoch: Die Schlüsse aus dem 0:2 sind aus Sicht von Cheftrainer Klaus Schmidt positiver denn das Ergebnis selbst: „Weil wir gesehen haben, dass wir ein Spiel durchaus dominieren können. Weil wir jetzt schmerzlich erfahren mussten, wie extrem gefährlich ihr Konterspiel ist. Weil wir sehen, dass unsere Unzulänglichkeiten in entscheidenden Momenten weit mehr wiegen als die offiziellen Statistikdaten der Partie.“

Für Schmidt (55) ist deshalb vor allem eines wichtig: „Wir müssen stabil bleiben.“ Und damit meint er das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. Denn sechs Gegentreffer in den ersten fünf Spielen sind ihm zu viel. „Wir haben dem WAC drei Möglichkeiten geboten und zwei Tore kassiert. Da müssen wir uns in den Zweikämpfen einfach geschickter anstellen.“ Weitaus weniger Kopfzerbrechen macht ihm da die Torhüterposition. Zumal Tino Casali (27) nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Andreas Jungdal (21) seine Aufgaben mit Bravour gelöst hat. „Für mich ist das ein Luxusproblem, das gar kein Thema ist. Casali bleibt im Tor, Jungdal ist seit zwei Wochen zurück im Training, und zusammen mit Jakob Odehnal bilden die beiden ein super Torhüterteam“, so Schmidt. Besonders lobend erwähnt er diesbezüglich den menschlichen Zugang des Trios. „Sie pushen sich gegenseitig und stellen sich in den Dienst der Truppe.“ Was die Reisemodalitäten betrifft, so kopieren die Altacher den WAC. Dieser hatte den Freitagtermin per Charterflug absolviert. Das machen nun auch die Rheindörfler, die nach Klagenfurt fliegen. Am Freitag Anreise, am Samstag zurück – wohl ohne Marko Lazetic (angeschlagen). VN-cha

„Wir haben gesehen, dass wir ein Spiel auch dominieren können.“