Favoriten, Himmelstürmer und Rookies

Damian Warner und Anouk Vetter führen als Titelverteidiger die Starterfelder des 48. Hypomeetings an.
Götzis „The same procedure as every year!“ Der legendäre Spruch des alljährlichen Silvesterklassikers „Dinner for One“ trifft auch für das Hypomeeting zu. Bei der 48. Auflage am 27./28. Mai wird es wieder zum Stelldichein der Weltelite des Mehrkampfes im Möslestadion in Götzis kommen. Insgesamt 33 Zehnkämpfer und 34 Siebenkämpferinnen aus über 20 Nationen umfasst das vorläufige Starterfeld.
Im Zehnkampf der Männer peilt der Kanadier Damian Warner bei seiner zehnten Götzis-Teilnahme den siebten Erfolg in Folge und achten Götzis-Triumph seiner Karriere an. Der 33-Jährige hat längst Kultstatus in Götzis, hat bei seinem Olympiasieg 2021 in Tokio mit 9018 Punkten nach Kevin Mayer (9126), Ashton Eaton (9045) und Roman Sebrle (9026) als vierter Athlet die 9000-Punkte-Marke geknackt und will sich beim Hypomeeting mit Blickrichtung WM im August in Budapest und Olympische Sommerspiele 2024 in Paris ein Ausrufezeichen setzen.
Im Kampf um den Tagessieg mitmischen wollen auch seine beiden Landsmänner und Trainingspartner Pierce Lepage und Nathaniel Mechler (26). Der WM-Zweite Lepage (27) hat vor seiner vierten Götzis-Teilnahme eine Bestmarke von 8701 Punkten zu Buche stehen.
Die kürzeste Anreise hat abermals der Appenzeller Simon Ehammer. Der 23-Jährige sorgte 2022 mit seinem Weltrekordsprung im Rahmen eines Zehnkampfes von 8,45 Meter für viel Aufsehen, und man darf gespannt sein, ob der Schweizer erneut zum Überflieger im Möslestadion wird. Weiters dabei u. a. Ehammers Landsmann Finley Gaio, die Australier Ashley Moloney und Cedric Dubler sowie die Belgier Niels Pittomvils und Jente Hauttekeete. Insgesamt sind fünf Athleten aus den Top-10 der Weltrangliste gemeldet.
Drei Ex-Siegerinnen dabei
Auch im Siebenkampf ist mit der Niederländerin Anouk Vetter die Vorjahrssiegerin bei der 2023-Auflage mit dabei. Die Olympia-Zweite stellte bei ihrem Premierensieg in Götzis mit 6693 Punkten einen neuen Landesrekord auf. Mit der Ungarin Xenia Kriszan (2021) und der Britin Katarina Johnson-Thompson (2014 und 2019) stehen zwei weitere Ex-Siegerinnen in der Starterliste. Weiters gemeldet sind u. a. die Niederländerinnen Emma Oosterwegel (Olympia-Dritte) und Sofie Doktor sowie Noor Vidts aus Belgien. Während Österreichs punktebesten Siebenkämpferinnen Verena Mayr und Ivona Dadic aufgrund von Terminplanungen und Trainingsrückständen erneut auf Götzis verzichten, ist Sarah Lagger dabei.
Gespannt sein darf man auch auf das Debüt von Jana Koscak. Die Kroatin, die neun Tage vor ihrer Götzis-Premiere ihren 17. Geburtstag feiert, ist regierende U18-Europameisterin und wäre die jüngste Starterin in der Geschichte des Hypomeetings. VN-JD
„Wir sind stolz, die erworbene Qualität eines Topmeetings jährlich zu bestätigen.“

