Favorit fliegt aus dem Cup

Alberschwende überrascht, in Wolfurt kommt es zum Elfmeterkrimi.
Schwarzach Es wird bei der 47. Auflage des VFV-Cups einen neuen Champion geben, das steht seit gestern fest, denn Vorarlbergliga-Tabellenführer FC Alberschwende und VN.at-Eliteligaklub FC Wolfurt haben sich für das Cup-Halbfinale qualifiziert. Alberschwende warf den Titelverteidiger und haushohen Favoriten SW Bregenz schon im Viertelfinale aus dem laufenden Bewerb. Damit sorgt das Team von Erfolgscoach Rene Fink für eine faustdicke Überraschung. Die Wälder, die das Ticket für die VN.at- Eliteliga schon fix in der Tasche haben, dürfen nun sogar vom Double träumen.
Im Immo-Agentur Stadion gewinnen die Gäste bei strömendem Regen dank eines Kopfballtreffers von Kapitän Julian Maldoner. Nach einer gefühlvollen Ecke von Einwechselspieler Volkan Akyildiz ist es der Regisseur und Scharfschütze, der nach einer Stunde Spielzeit für die Entscheidung sorgt. Titelverteidiger Bregenz hatte keinen einzigen Akteur aus der Derby-Startelf gegen Hohenems am vergangenen Samstag erneut aufgeboten. Die zweite Garnitur konnte die Cupblamage nicht verhindern, die Hausherren blieben über 90 Minuten sogar ohne große Torchance.
Der Jubel der Gäste und ihres lautstarken Anhangs kannte dagegen keine Grenzen. Zum ersten Mal in der Klubgeschichte steht Alberschwende im Halbfinale. „Wir haben uns die Überraschung verdient. Unbedingter Siegeswille und der Glaube waren wichtige Faktoren für die sportliche Sternstunde“, freute sich Alberschwende Coach Rene Fink.
Offener Schlagabtausch
An Spannung und Dramatik war das Duell der beiden VN.at Eliteligavereine Wolfurt und Rotenberg kaum zu überbieten. Erst der siebte Strafstoß entschied die Begegnung zugunsten von Wolfurt. Damit schafft das Team von Erfolgscoach Joachim Baur wie im Vorjahr den Einzug unter die besten vier Mannschaften im heimischen Pokalbewerb. Alle vier Schützen der Hofsteig-Truppe Alessandro Petrovic, Frederik Meier, Kubilay Kalkan und Max Natter verwandelten ihre Elfmeter bombensicher. Rotenberg-Spieler Jan Nußbaumer knallt den Ball an den rechten Pfosten und Kapitän Patrick Maldoner scheitert am glänzenden Keeper Luka Hammer. Dabei lag der Hausherr nach einer Viertelstunde schon mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung in Front. Auch als Solospitze Kubilay Kalkan per Elfmeter das 3:2 gelang, schien die Partie entschieden. Doch Rotenberg rettete sich ins Elfmeterschießen. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Mit so einer ersatzgeschwächten Truppe so eine bärenstarke Leistung zu präsentieren, ist wirklich allererste Sahne. Hätten das Match schön längst vorher entscheiden können“, war FC-Wolfurt-Trainer Joachim Baur voll des Lobes für seine Elf. VN-TK
„Unbedingter Siegeswille und der Glaube waren wichtige Faktoren für die Sternstunde.“

