Vorarlbergs Asse beweisen bei Wohltätigkeitslauf einen langen Atem

Sport / 09.05.2023 • 21:14 Uhr
Maximilian Meusburger, Sandra Urach und Wolfgang Michl.Privat
Maximilian Meusburger, Sandra Urach und Wolfgang Michl.Privat

Urach, Michl und Meusburger mit Topleistungen bei Wings for Life World Run.

Wien, München Insgesamt 206.728 Läuferinnen und Läufer aus 192 Nationen beteiligten sich an der zehnten Auflage des Wings for Life World Runs. Der seit 2014 jährlich stattfindende Spendenlauf, dessen Einnahmen zu 100 Prozent an die von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz und dem zweimaligen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner ins Leben gerufene Wings-for-Life-Stiftung zur Rückenmarksforschung gehen, wurde heuer in 158 Ländern durchgeführt.

Wälder-Trio zeigt auf

Exakt 52.303 Aktive, darunter Sportstars wie Marcel Hirscher, Stefan Kraft und Thomas Morgenstern, stellten sich in ganz Österreich in den Dienst der guten Sache. Unter den 13.500 Läufern in Wien auch das Trio Sandra Urach, Maximilian Meusburger und Wolfgang Michl. „Die Teilnahme war eine kurzfristige Entscheidung. Wolfgang hat mich gefragt, ob ich gemeinsam mit ihm als Teammacher von Sandra agieren könnte und ich habe spontan zugesagt“, erklärt Meusburger. Der 17-jährige Bezauer wurde nach 48,28 km vom mit 30-minütigem Abstand gestarteten und von Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser gelenkten Catcher Car „eingeholt“. Gleichzeitig wurde auch Ultralaufspezialist Michl nach 48,3 km gestoppt. Verdienter Lohn für die beiden Tempomacher waren die Ränge 19 und 20 in der Wien-Gesamtwertung, und im weltweiten Ranking ergab es die Plätze 89 und 91.

Urach fünftschnellste Frau

Für die herausragende Platzierung sorgte Sandra Urach. Die 46-jährige Andelsbucherin wurde zeitgleich mit Michl und Meusburger vom „Besenwagen“ eingefangen, holte sich mit ihren 48,26 km den Sieg in der F-45-Kategorie und musste er Tageswertung lediglich Veronika Mutsch (49,89 km) den Vortritt lassen.

In der Overallwertung aller Länder der Jubiläumsauflage gingen die Siege an den Japaner Jo Fukuda (69,01 km) und die Polin Kasia Szkoda (55,07 km), Urach erzielte weltweit die fünftbeste Marke bei den Frauen.

Glücksgefühle bei Sohn und Vater

Doch nicht nur in der Bundeshauptstadt, auch beim Charity-Event in München durften sich zwei Bregenzerwälder über besondere Glücksmomente freuen. Neun Monate nach seinem folgenschweren Absturz als Fallschirmspringer bewältigte Raphael Heregger 11,38 km. „Es war ein unglaublich gutes und befreiendes Gefühl“, betonte der 23-jährige Alberschwender stolz und bedanke sich bei seinem Vater Bernd: „Ohne ihn hätte ich es sicher nicht geschafft.“ Der 46 Jahre alte Heregger aus Mellau lief vor zwei Wochen beim London-Marathon mit 2:47:44 Stunden neue persönliche Bestzeit und lief in München 38,2 Kilometer. VN-JD

Vater Bernd und Sohn Raphael Heregger gingen in München an den Start.Privat
Vater Bernd und Sohn Raphael Heregger gingen in München an den Start.Privat