Furioses Inter ließ Milan keine Chance

Sport / 10.05.2023 • 23:06 Uhr
Edin Džeko erzielt den Führungstreffer für Inter. Der bosnische Stürmer ist damit mit seinen 37 Jahren der zweitälteste Torschütze in der Champions League.
Edin Džeko erzielt den Führungstreffer für Inter. Der bosnische Stürmer ist damit mit seinen 37 Jahren der zweitälteste Torschütze in der Champions League.

Inter machte mit Sieg im „Derbissimo“ Tür ins Finale weit auf.

Mailand Vorteil für die Nerazzurri: Inter Mailand darf dank der ehemaligen Bundesligastars Edin Dzeko und Henrich Mchitarjan vom ersten Titel in der Champions League seit 13 Jahren träumen. Die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi gewann das emotionale Hinspiel-Derby im Halbfinale gegen den Erzrivalen AC Milan verdient mit 2:0 und sicherte sich damit eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Endspiel. Dzeko (8.) und Mchitarjan (11.) sorgten mit ihren frühen Treffern für frenetischen Jubel der Inter-Fans im Stadio San Siro. Die Entscheidung fällt im Rückspiel am 16. Mai.

Inter begann im „Derbissimo“ vor 75.532 Zuschauern furios und überrollte Milan innerhalb weniger Minuten. Nach den Treffern von Dzeko und Mchitarjan traf mit Hakan Calhanoglu ein weiterer ehemaliger Bundesliga-Spieler noch den Pfosten (16.). Ein vermeintlicher Foulelfmeter für Inter wurde nach dem Videobeweis (31.) aber wieder einkassiert, Dzeko vergab eine Riesenchance auf das 3:0 (53.).

Von Milan war im 236. Duell der beiden Traditionsklubs hingegen kaum etwas zu sehen, das Fehlen von Offensivstar Rafael Leao (Adduktorenprobleme) konnte das Team von Stefano Pioli nicht auffangen. Viel mehr als einen Pfostenschuss von Sandro Tonali (63.) brachten die „Gastgeber“ nicht zustande.

Inter war favorisiert in die Partie gegangen, schließlich hatten die Nerazzurri die beiden bisherigen Derbys in diesem Jahr gewonnen – mit 3:0 im italienischen Superpokal (Jänner) und mit 1:0 in der Serie A (Februar). Und erneut waren Dzeko und Co. aktiver, bissiger, schneller – auch Weltmeister Lautaro Martinez sorgte immer wieder für Unruhe. Inter hat nun alles in der Hand.