Cupsieg dank Doppelpack

Sport / 19.05.2023 • 22:18 Uhr
Die Pokalsiegerinnen aus dem Leiblachtal feierten mit ihren mitgereisten Anhängern.Serra
Die Pokalsiegerinnen aus dem Leiblachtal feierten mit ihren mitgereisten Anhängern.Serra

Rekordkulisse beim Frauencupfinale in Koblach.

Koblach Es war ein Fußballfest vor gut 1000 Fans, das 24. VFV Frauencupfinale. Und die 47-fache Saisontorschützin Tamara Baader drückte der Partie ihren Stempel auf. Mit einem Doppelpack (50./90.+4) sorgte die 34-jährige Stürmerin in einem spannenden und packenden Endspiel für den knappen 2:1-Erfolg über Titelverteidiger Alberschwende. Dafür wurde Baader nach dem Spiel als beste Akteurin des Finales ausgezeichnet. Zusammen mit ihren Kolleginnen durfte sie sich somit auch über das Double freuen.

Die mitgereisten Fans aus dem Leiblachtal feierten an diesem historischen Tag in der Klubgeschichte stundenlang ihre neuen Heldinnen sowie Trainer Christian Drondorf. Damit bestätigten Theresa Leite und Co. auch ihre Stellung als klare Nummer eins im Frauenfußball auf Landesebene.

„Es war ein typisches Endspiel mit viel Kämpferherz von beiden Seiten. Leider konnten wir unsere spielerische Qualität nicht zu hundert Prozent umsetzen. Am Ende war das Glück auf unserer Seite. Der Hexenkessel in Koblach war ein Wahnsinn. Das bleiben sicher unvergessene Momente für unsere Spielerinnen“, sagte eine überglückliche Spielmacherin Theresa Leite (28.). SPG Leiblachtal ist der achte Verein in den Geschichtsbüchern mit einem Pokalsieg auf Landesebene.

Last-Minute-Treffer

Als Lohn gab es für die SPG Leiblachtal den so begehrten Wanderpokal und einen Siegerscheck von 1000 Euro. Der Verlierer Alberschwende erhielt als Trostpflaster 500 Euro.

In den zweiten 45 Minuten entwickelte sich der erbitterte Cupfight zu einem wahren Spektakel. Denn vor der Pause vergab der Favorit SPG Leiblachtal durch die Matchwinnerin Tamara Baader (41.) und den Stangenschuss von Jennifer Forster (43.) die mögliche Führung. Nach Wiederbeginn hatte Baader keine Mühe, den Ball freistehend aus kurzer Distanz nach toller Hereingabe von Susanne Theresa Wucher über die Torlinie zu drücken (50.). Alberschwende-Torjägerin Kimberly Roitner sorgte mit ihrem sicher verwandelten Foulelfmeter für den Ausgleich (75.). In der hektischen Schlussphase mit einem offenen Schlagabtausch hatten beide Finalisten die Chance auf die Entscheidung. Die Wälderinnen vergaben durch Lara Baldauf die Sensation (79.). In der Nachspielzeit wurde Baader am rechten Sechzehner-Eck zu Fall gebracht, die gefoulte Spielerin führte den Strafstoß selber aus und ließ Alberschwende-Torfrau Verena Bode keine Chance (94.) – der Sieg war perfekt. VN-TK