Thomas zeigt vor dem Showdown keine Schwächen

Sport / 26.05.2023 • 22:06 Uhr
Primoz Roglic (r.) attackierte Geraint Thomas am Schlussanstieg, allerdings konnte der Slowene dem Briten nur drei Sekunden abnehmen. APA
Primoz Roglic (r.) attackierte Geraint Thomas am Schlussanstieg, allerdings konnte der Slowene dem Briten nur drei Sekunden abnehmen. APA

Drei Zinnen Radprofi Geraint Thomas darf nach dem großen Schlagabtausch in den Dolomiten auf seinen ersten Triumph beim Giro d‘Italia hoffen, der Lochauer Lennard Kämna rutschte dagegen auf den achten Gesamtrang ab. Auf der Königsetappe der 106. Italien-Rundfahrt, die der kolumbianische Ausreißer Santiago Buitrago gewann, wehrte der frühere Tour-de-France-Champion Thomas am Freitag bei der extrem schweren Kletterpartie zu den Drei Zinnen hinauf alle Angriffe ab. Er erreichte drei Sekunden hinter seinem Rivalen Primoz Roglic als Fünfter das Ziel in 2304 Metern Höhe. Damit geht Thomas mit einem Vorsprung von 26 Sekunden auf den Slowenen in das entscheidende Bergzeitfahren am Samstag.

Kämna, der das Tempo von Thomas und Co. auf den steilen Rampen mit bis zu 18 Prozent Steigung nicht mitgehen konnte, verlor nach der 183 Kilometer langen Kletterpartie mit fünf Bergwertungen einige Sekunden auf seine ärgsten Rivalen. So musste er den französischen Radstar Thibaut Pinot und den Niederländer Thymen Arensman im Klassement vorbeiziehen lassen.

Auto fährt Ausreißer an

Für einen Zwischenfall hatte der Teamwagen der Mannschaft AG2R-Citroën gesorgt, als er den spanischen Radprofi Carlos Verona zu Fall brachte. Verona wurde offenbar am Hinterrad touchiert, konnte die Etappe in der Ausreißergruppe aber fortsetzen. Wie der italienische TV-Sender RAI berichtete, sei das Auto von dem Rennen ausgeschlossen worden. Heute warten zwar nur 18,6 Zeitfahr-Kilometer, aber der Schlussanstieg nach Monte Lussari hat es in sich. Über 7,8 Kilometer wartet eine durchschnittliche Steigung von 11,2 Kilometern.