Steil, steiler, Pfänder: Landesmeister gesucht

Beim Pfänderrennen gibt es erstmals eine Kinderstrecke.
Lochau Der Pfänder ist nicht nur der Hausberg von Bregenz und dank seiner Lage ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort für Radfahrer, die von weither kommen, um die Straße von Lochau zur Pfänderspitze zu bewältigen. Mit sechs Kilometern Länge ist der Anstieg zwar nicht mit langen Passauffahrten vergleichbar, allerdings haben es die Steigungsprozente in sich. Mit über 590 Höhenmetern besträgt die Steigung im Durchschnitt 9,8 Prozent, Rampen von bis zu 20 Prozent erfordern von den Radfahrern Ausdauer und Kraft.
Dennoch werden am Donnerstag bis zu 350 passionierte Radsportler den Berg im Stil eines Einzelzeitfahrens in Angriff nehmen. Denn zum fünften Mal wird das Pfänderrennen, veranstaltet von der „Equipe Hondo“, über die Bühne gehen. Eine Online-Anmeldung ist heute noch möglich, gestartet wird morgen ab 17.30 Uhr.
Karitative Zwecke
Die Veranstaltung ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, heuer wird im Rahmen des Pfänderrennens die Vorarlberger Bergmeisterschaft ausgetragen, außerdem findet zum ersten Mal ein Kinderrennen für alle U15-Jährigen statt. Diese müssen die halbe Strecke ab dem Hotel Fritsch am Berg bestreiten.
Der Erlös kommt der Initiative „Helfen im eigenen Dorf“ der Gemeinde Lochau zugute.
Die Favoriten
Den Streckenrekord hält der Bregenzer Mathias Nothegger, der bei seinem Sieg 2020 nur 19:14 Minuten brauchte, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,6 km/h. Nothegger hat seine Karriere beendet und steht nicht mehr am Start. Dafür ist Vorjahrssieger Markus Kaufmann wieder mit dabei. Außerdem starten Laurin Nenning, Nikolas Riegler und Linus Stari vom Team Vorarlberg und rechnen sich gute Chancen aus.
Bei den Frauen möchte Tanja Edelmann ihren Vorjahrestriumph wiederholen, allerdings bekommt die Deutsche mit der zweifachen Siegerin Stefanie Frei große Konkurrenz.
Dem Rennen einen Besuch abstatten wird auch Emil Herzog, der bei den ersten drei Austragungen jeweils unter den Top-Vier gelandet ist. Inzwischen ist der 18-jährige Allgäuer Junioren-Weltmeister und Profi in Belgien. VN-EMJ