Medaillenflut bei Multisport-Spektakel

Sport / 12.06.2023 • 19:22 Uhr
Andre Gratzer (KC Dornbirn) gewann im Karate Gold im Kumite über 84 kg und zusammen mit Adrian Nigsch, Andreas Nitz und Yannick Böhler in der Mannschaft.<span class="copyright">Karate Vorarlberg</span>
Andre Gratzer (KC Dornbirn) gewann im Karate Gold im Kumite über 84 kg und zusammen mit Adrian Nigsch, Andreas Nitz und Yannick Böhler in der Mannschaft.Karate Vorarlberg

Karateka führen Ländle-Erfolgsbilanz bei Austria Finals in Graz an.

Graz Mit über 6500 Sportlern aus 28 Fachverbänden und 37 Sportarten sind die Austria Finals die größte Sportveranstaltung in Österreich. Bei dem zum dritten und letzten Mal in Graz ausgetragenen Multisport-Spektakel, zeigten die Vorarlberger Aktiven in mehreren Sparten groß auf und holten Medaillen und Topresultate.

Karateka mit 16 Top-3-Rängen

Die erfolgsreichste Sparte aus heimischer Sicht beim viertätigen Event in der steirischen Landeshauptstadt war Karate Vorarlberg mit insgesamt 16 Medaillen, davon acht (3/2/3) in der Staatsmeisterwertung (Anm. Allgemeine Klasse) und acht Podestplätzen (2/4/2) in den parallel durchgeführten Bewerben der U21-Kategorie. Mit je zwei Staatsmeistertiteln ins Ländle zurück kehrten dabei Adrian Nigsch (KC Blumenegg) und Adrei Gratzer (KC Dornbirn). Nigsch holte Einzelgold im Kumite bis 75 kg, Gratzer über 84 kg und gemeinsam mit Andreas Nitz (KC Götzis) und Yannick Böhler (KC Lustenau) in der Mannschaft. Dazu kommen die Silbernen von Dilek Can (Karate Zanshin Koblach, 55 kg) und Böhler (67 kg) sowie die Bronzenen von Vivien Moric (KC Höchst, 55 kg), Nitz (67 kg) und Vincent Forster (Karate Hofsteig) in der Kata.

Bei den U-21-Jährigen gab es Titelgewinne für Vincent Kleinekat­höfer (KC Götzis) über 84 kg und in der Mannschaft für Nigsch, Böhler und Adrian Strbac (KC Dornbirn). Jeweils Vizemeister wurden Nitz (67 kg), Nigsch (75 kg), Strbac (über 84 kg) und das Kumiteteam mit Nitz, Vincent und Jakob Kleinekathöfer. Komplettiert wird die Erfolgsbilanz durch die Bronzenen von Böhler (67 kg) und Jakob Kleinekathöfer (84 kg). Karate-Vorarlberg-Sportdirektor Gerhard Grafoner: „Die Ausbeute ist sehr erfreulich, zumal mit Bettina Plank, Hanna Devigili und Patricia Bahledova drei heiße Medaillenanwärterinnen fehlten.“

Schöpf mit drei Medaillen

Seit Jahren ein fixe Medaillenbank bei Staatsmeisterschaften im Racketlon ist Emanuel Schöpf. Der Bludenzer konnte in dem aus den Disziplinen Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis zusammengesetzten Schläger­vierkampf zusammen mit Freundin Irina Olsacher seinen Titel im Mixed erfolgreich verteidigen und holte im Doppel an der Seite von Stefan Urban Bronze. In dem in Turnierform ausgetragenen Bundesligafinale holte Schöpf, der aufgrund der beruflichen Anstellung vor einem Jahr seinen Lebensmittelpunkt nach Nußdorf-Debant (Gemeinde bei Lienz) verlegt hat, mit dem Klub aus Osttirol den Vizemeistertitel.

Gold und Bronze für Verschnig

Einziger Vorarlberger Vertreter in Thai- und Kickboxen war Fabian Verschnig. Nach seinem Titelgewinn im Vorjahr konnte der Harder, früher bei der Karate und Kickboxunion Hard und mittlerweile beim Tiroler Verein KC Kruckenhauser Brixlegg gemeldet, die höchste Auszeichnung im Pointfight bis 94 kg erfolgreich verteidigen. Zudem holte sich der 26-Jährige in der Klasse Grand Champion die Bronzemedaille.

Komplettiert wird die Vorarlberger Ausbeute durch den Vizemeistertitel im Mingolf durch das Duo Nadine Jürgens und Fabian Spies vom UBGC Bludenz im Mixedbewerb und die Bronzene der für den SC Donaustadt Wien spielenden Lustenauerin Annika Fröwis im Schnellschach bei den Damen.

Nach drei erfolgreichen Auflagen in Graz übersiedelt das Multisport-Event nach Innsbruck. Termin 2024 ist vom 29. Mai bis 2. Juni und 2025 vom 18. bis 22. Juni.

„Die Ausbeute war erfreulich und das Flair ein Hauch von Olympischen Spielen.“

Fabian Spies holte im Minigolf-Mixed mit Nadine Jürgens Silber.<span class="copyright">GEPA</span>
Fabian Spies holte im Minigolf-Mixed mit Nadine Jürgens Silber.GEPA
Emanuel Schöpf verteidigte im Racketlon mit Irina Olsacher seinen Mixedtitel.GEPA
Emanuel Schöpf verteidigte im Racketlon mit Irina Olsacher seinen Mixedtitel.GEPA