Erfolg für „Hoss“ vor großer Kulisse

Klassensieg für Markus Reich bei Red-Bull-Classics in Spielberg.
Spielberg Die Bilanz des ersten Red Bull Ring Classics kann sich sehen lassen: Über 18.000 Fans feuerten bei Kaiserwetter über 200 historische Prachtstücke bei 15 Rennen an und bestätigten die ungebrochene Beliebtheit der Motorsport-Veranstaltung auf der Grand-Prix-Strecke in der Steiermark.
Vorzeitig gestoppt
Mit dem Rennwagenbauer Emanuel Pedrazza (52) aus Hard und dem Baumeister Markus Reich (53) aus Au, waren gleich zwei Ländle-Piloten mit ihren Boliden angereist. Im Rahmen der Red Bull Classics wurde auch gleich die von Walter Pedrazza vor 23 Jahren gegründete Serie für Prototypen SCC (Sports Car Challenge) ausgetragen. Nach drei Jahren Pause zwängte sich der Junior Pedrazza gleich selbst ins Cockpit von seiner Konstruktion und platzierte sich im Qualifying auf Rang drei. Der PRC-WPC-66 mit seinem 3,5-Liter-Ford-Cosworth überraschte seine Gegner beim Start zum ersten Lauf und ging gleich mal für die ersten drei Runden in Führung. Nach einer kurzen Safety-Car Phase „kränkelte“ ausgerechnet das erfolgreichste Aggregat in der Formel-1-Geschichte und quittierte seinen Dienst nach einem Öldruckproblem. Damit war das Schicksal für den zweiten Lauf auch schon besiegelt. Die beiden Läufe wurde fast konkurrenzlos von Sven Barth (Ginetta-Chevrolet) entschieden.
Bestzeit in beiden Durchgängen
Besser lief es hingegen für Markus Reich, den man besser unter dem Spitznamen „Hoss“ kennt. Der Bregenzerwälder setzte seinen vor sechs Jahren erworbenen Audi A4 aus der STW (Super-Tourenwagen Serie) in der Kategorie Golden Ära ein. Mit diesem Fahrzeug wurde Emanuelle Pirro Gesamtsieger 1996 in der STW-Serie. Der Evergreen – er bestreitet schon seit 1988 im bescheidenen Rahmen Autorennen – landete mit seinem 300 PS starken Allrad Audi in seiner Kategorie in beiden Durchgängen an erste Stelle, womit bewiesen wäre, dass der Routinier durchaus noch an die Erfolge vergangener Tag anschließen kann. MN
