Das entfachte in Dornbirn ein Feuerwerk an Lebensfreude

„Gymnaestrada-Spirit“ infizierte am Samstagabend in Dornbirn knapp 4000 begeisterte Zuschauer.
Dornbirn Was war das für ein Feuerwerk an Lebensfreude am Samstagabend in der Dornbirner Eishalle im Messeareal! Als die neun Turnvereine und ihre 400 Aktive ihre Shows für den Auftritt bei der Weltgymnaestrada in Amsterdam präsentierten, waren die knapp 4000 Zuschauer aus dem Häuschen. Und alle Anwesenden waren sich einig: Den Gymnaestrada-Spirit muss man nicht daherreden, er ist da. Und wie!

Ebenso die Erinnerung an jenen Mann, der die Weltgymnaestrada mit 20.000 Gästen aus aller Welt zwei Mal (2007 und 2019) nach Vorarlberg gebracht hatte: Mister Gymnaestrada Erwin Reis. Wiederholt wurden seine überragenden Leistungen in Erinnerung gerufen. Ohne Erwin Reis hätte es eine Weltgymnaestrada in Vorarlberg nicht gegeben.

Das pralle Leben
Der Abend bot nicht nur die ganze Bandbreite des vollen Repertoirs an klassischen Turnelementen. Er gestaltete sich auch zu einer Demonstration von Kreativität und unbändiger Bewegungsfreude. Es gab Klamauk, Drama, Witz, Romantik, Schabernack – das pralle Leben. Der Fantasie in Ausdruck, Dekoration und Kostümen war keine Grenzen gesetzt. Es wirbelten Hexen durch den Raum genauso wie Affen und ein Hochzeitspärchen. Mystik wechselte sich ab mit Märchen und modernen Showacts, stets untermalt mit der dazu passenden Musik.

“Wir sind die Besten”
Immer wieder erstaunlich: Es gibt so viele junge, aber auch ältere Menschen mit unglaublicher Beweglichkeit. Genau das ist es auch, was die Verantwortlichen im Land auch wollen. Möglichst vielen Menschen die Freude am Turnen und an der Bewegung vermitteln. Im Land erfolgt das mittlerweile auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein. So sagte die euphorisierte Turnsport-Vorarlberg-Präsidentin Karin Engstler Moderator Philipp Wüstner: „Wir Vorarlberger fahren natürlich gerne in die Welt hinaus, um überall zu schauen, was es gibt. Um dann nach Hause zu kommen mit der Erkenntnis, dass wir die Besten sind.“

Stichwort Philipp Wüstner: Der ehemalige ORF-Mann führt locker, stimmungsvoll und im Dialekt durch den Abend.
Wunsch nach Wiederholung
Alle auftretenden Gruppen hatten natürlich ihre Fanclubs, Verwandten und Freunde mit. So war die Begeisterung gut verteilt. Abgesehen davon, dass alle mit allen ihre Freude hatten und die Eishalle damit zum Glühen brachten.
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Der „Gymnaestrada-Spirit“ soll keine kein einmaliges Event gewesen sein. Laut Veranstalter Marc Brugger laufen Planungen für ähnliche Veranstaltungen in der Zukunft. Und dann gibt es natürlich den von vielen geäußerten Wunsch, die Weltgymnaestrada ein drittes Mal nach Vorarlberg zu bringen. Aber das ist eine andere Geschichte.