Motoren brüllen am Montikel

Sport / 23.06.2023 • 22:25 Uhr
An den beiden Renntagen werden 10.000 Zuschauer am Montikel erwartet.
An den beiden Renntagen werden 10.000 Zuschauer am Montikel erwartet.

EM-Rennen der MX-2-Frauen und Seitenwagen im Fokus des Motocrossevents in Feldkirch.

Feldkirch Am Montikel brüllen am Wochenende wieder die Motoren bei der 51. Auflage des international besetzten Motocross-Events in Feldkirch. Nach den Rennen in der Seitenwagen-EM in den Jahren 1974 bis 1979 bzw. den WM-Läufen von 1980 bis 1989 kommt es nach dem Revival 2018 so wie bei der Jubiläumsauflage im Vorjahr erneut zum Stelldichein von Europas Elite. Im Rahmen des 51. Events des Moto-Cross-Clubs Montfort (MCCM) Feldkirch geht es in den Kategorien Solomaschinen Women und Seitenwagen am Sonntag um Punkte in der EM-Wertung der International Motor Bike Association (IMBA) und gleichzeitig um die Europameistertitel in diesen beiden Klassen.

Am Samstag sind die Oldtimer-Seitenwagen und Nachwuchsklassen im Einsatz.
Am Samstag sind die Oldtimer-Seitenwagen und Nachwuchsklassen im Einsatz.

Nachwuchs und Oldtimer am Samstag

Zum Auftakt am Samstag steht der Nachwuchs im Mittelpunkt. Ab 11.40 Uhr messen sich rund 200 Nachwuchspiloten aus der Schweiz, Liechtenstein und Vorarlberg im Rahmen der Rennserie des Schweizer Jugend-Motocross-Clubs (SJMCC) in den Kategorien 50 ccm (13/15 Uhr), 65 ccm (13.25/15.20 Uhr) und 85 ccm (13.45/15.45 Uhr). Komplettiert wird der erste Tag durch die Rennen der Oldtimer-Seiten­wagen um 13.45 bzw. 16.20 Uhr, zudem stehen ab 16.40 Uhr die Qualifikationsläufe in der Kategorie Clubsport bis 125 bzw. 250 ccm an. Für diese Bewerbe ist eine Vielzahl an Fahrern aus Vorarlberg gemeldet.

In der MX-2-Soloklasse bei den Damen sind drei Vorarlberger Fahrerinnen dabei.
In der MX-2-Soloklasse bei den Damen sind drei Vorarlberger Fahrerinnen dabei.

Die Rennen am Sonntag am Tostner Hausberg stehen dann ganz im Zeichen von Europas Elite. Während der Montikel für die MX-2-Solistinnen die zweite Station von insgesamt vier Stationen im Rahmen der IMBA-Rennserie 2022 ist, ist es für die Seitenwagenteams nach dem Rennen im benachbarten Wohlen (Kanton Aargau) Anfang April das zweite von insgesamt drei Rennen in dieser Saison. Ende August folgt noch das Finale in Kleinhau (Nordrhein-Westfalen).
Für die drei Rennen (13.00, 14.45 und 16.30 Uhr) der Women werden über 20 Fahrerinnen aus neun Nationen, darunter die beiden Dornbirnerinnen Jana Bohle (18) und Mirijam Mathis (23) sowie Amara Mathis aus Hohenems gemeldet.

<p class="caption">Die Höchster Benny Weiss und Patrick Schneider gehen als Titelverteidiger ins Rennen.<span class="copyright">Privat</span></p>

Die Höchster Benny Weiss und Patrick Schneider gehen als Titelverteidiger ins Rennen.Privat

Weiss/Schneider die Gejagten

Absoluter Höhepunkt der Veranstaltung sind die spektakulären Seitenwagenrennen, die um 13.45, 15.30 und 17.15 Uhr gestartet werden. Insgesamt werden über 20 Topgespanne aus neun Nationen den Montikel wie in der Vergangenheit wieder zum Beben bringen.
Gespannt sein darf man auf das Antreten der heimischen Asse Benjamin Weiss und Patrick Schneider (VMC-Zabel) aus Höchst. Der 29-jährige Weiss, Maschinenbau- und Fertigungstechniker, und sein um 1,5 Jahre jüngerer Beifahrer, im Zivilberuf Installateur, sind seit vielen Jahren in der Deutsche-Meisterschaft-Serie beheimatet, führen nach acht von 16 Läufen mit 131 Punkten und elf Zählern Vorsprung die Zwischenwertung an und sind auf dem besten Weg, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Dass die beiden Höchster ihr Handwerk bestehens beherrschen, stellten sie bei ihrem letzten Start am Montikel 2022 mit den Tagesbestzeiten in allen drei Wertungsläufen und dem Gesamterfolg in beeindruckender Manier unter Beweis. Man darf also gespannt sein, ob die Lokalmatadore aus der Rheindelta-Gemeinde so wie bei der Jubiläumauflage die Konkurrenz in Schach halten können und erneut am Montikel mit einer Galavorstellung glänzen.