Im Finale lief alles gegen die Weltmeister

Schnetzer/Feurstein belegen beim Heim-Weltcup Rang zwei.
Dornbirn Bis zum Finale war es ein fast perfektes Turnier, das die amtierenden Weltmeister Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein beim Heimweltcup in der Dornbirner Ballsporthalle ablieferten. In der Vorrunde wurden das Duo vom RV Dornbirn lediglich von den Schweizern Björn Vogel und Rafael Artho gefordert, doch auch dieses Duell entschieden die Lokalmatadoren mit 2:1 für sich. Durch den Gruppensieg stiegen sie ins Halbfinale auf, wo der VC Dorlisheim aus Frankreich keine allzu große Hürde darstellte. Schnetzer/Feurstein besiegten Quentin Seyfried und Mathias Seyfried mit 7:4. „Wir waren gut drauf und alles ist nach Plan gelaufen. Doch dann haben wir unser schlechteste Spiel im Finale abgeliefert“, fasst Schnetzer den Heim-Weltcup zusammen.
Im Spiel um den Titel traf Österreichs Topteam auf die Deutschen Cousins Gerhard und Bernd Mlady vom RMC Stein. Und während sich bei den Weltmeistern ein Missgeschick ans nächste reihte, spielten die Deutschen ihre mit Abstand beste Partie des Tages und gingen früh in Führung.
Bei Schnetzer/Feurstein stimmte die Abstimmung nicht, sie kassierten einfache Gegentore. Zu allem Überfluss zog sich Schnetzer eineinhalb Minuten vor Schluss bei einer Abwehraktion auch noch eine Verletzung an der Schulter zu. Die Schwere der Verletzung steht derzeit noch nicht fest, allerdings geht der 29-Jährige von seinem Antreten bei der Österreichischen Meisterschaft am kommenden Wochenende in Hohenems aus. Es wird der letzte Wettbewerb für die erfolgsverwöhnten Dornbirner vor der großen Rad-Weltmeisterschaft im August in Glasgow. „Im Vorjahr haben wir den letzten Weltcup vor der ebenfalls nicht gewonnen und dann dafür den Titel geholt. Ich nehme deshalb das Ergebnis aus Dornbirn als gutes Omen“, gab sich Schnetzer positiv. Die beiden anderen Teams des RV Dornbirn belegten die Ränge neun (Markus Bröll/Mathias Burtscher) und zehn (Patrick Köck/Simon Buchhäusl). VN-EMJ