Medaillen und viele neue Freunde gewonnen

Gold, Silber und Bronze für Vorarlberg bei Special Olympics World Games.
Berlin Mit einer krönenden Abschlussfeier und Party am Brandenburger Tor ging die 16. Auflage der Special Olympics World Games in Berlin zu Ende. Zehn Tage lieferten sich die rund 6500 Athleten mit intellektuellen Beeinträchtigungen aus 175 Staaten packende Wettkämpfe, in denen nicht der Gewinn einer Medaille zwingend im Vordergrund stand. Die Weltspiele waren Anlass und Gelegenheit, die praktische Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verstärkt in den Blick zu nehmen und Menschen mit Behinderungen stärker am gesellschaftlichen Leben und insbesondere am Sport teilhaben zu lassen. Österreich ist mit 62 Sportlern, zwölf Unifiedpartnern und 29 Trainern in der deutschen Hauptstadt dabei.
Die von Special-Olympics-Österreich-Präsident Peter Ritter und SOV-Geschäftsführerin und Bundesländerkoordinatorin Beatrice Amann angeführte Ländle-Equipe durfte sich über den kompletten Medaillensatz freuen. Die 37-jährige Svenja Gehrmann aus Bludesch und die Tschaggunserin Christine Frohner (52) gewannen zunächst Bronze im Bocciateam. Drei Tage später durfte sich Gehrmann zudem über die höchste Auszeichnung im Einzel freuen, Frohner wurde Vierte und im Doppel gab es für das Ländle-Duo den sechsten Platz.
Am vorletzten Bewerbstag war es die 24 Jahre alte Schwarzenbergerin Desiree Bösch mit Unifiedpartner Rainer Fritz (Bregenz), die sich mit Silber im Segeln den Traum einer Medaille verwirklichte. Komplettiert wird die Ländle-Ausbeute im Tischtennis durch die Ränge fünf und sechs für Manny Schäfer (41) und Stefanie Heinzle (27) im Einzel. Im Doppel gab es für das Duo aus St. Anton im Montafon den vierten Platz und der Bludenzer Jürgen Rojko (45) erreichte Rang sechs im Tennis.
Als Trainer der Vorarlberger Athleten fungierten Beatrice Amann (Boccia), der Bregenzer Karl-Heinz Rhomberg (Segeln), Roberto Segantin (Tischtennis) aus Bludenz und die Vandanserin Petra Burtscher (Tennis), dazu kommt Hannes Katzenmayer als Physiotherapeut.
Österreich war in Berlin mit 62 Athletinnen und Athleten vertreten und holte 13 erste sowie je 16 zweite und dritte Plätze. VN-JD
