Medaillenregen in Krakau

Sport / 25.06.2023 • 22:07 Uhr
Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri mit ihren Goldmedaillen.Apa, Gepa (2)
Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri mit ihren Goldmedaillen.Apa, Gepa (2)

Am Wochenende räumten die ÖOC-Athleten bei den European Games fünf Medaillen ab.

Krakau Auf Rang elf liegt Österreich im Medaillenspiegel zur Halbzeit der European Games in Krakau. Nach dem erfolgreichen Auftakt mit Goldmedaillen für Bettina Plank (Karate), Anna-Maria Alexandri/Eirini-Marina Alexandri (Synchronschwimmen) und Lukas Knapp (Klettern) wurde die Medaillenbilanz am Samstag und Sonntag gleich verdreifacht, gesamt halten die ÖOC-Athleten bei neun Mal Edelmetall.

Herausragend präsentierten sich erneut die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria Alexandri/Eirini-Marina Alexandri, die sich mit ihrer zweiten EM-Goldmedaille das Olympiaticket für 2024 in Paris sicherten. Zwei Tage nach Gold in der Technik-Kür legten die Schwestern in der Freien Kür nach. „Wir können die Emotionen nicht beschreiben, sind überglücklich. Wir haben unseren Traum wahr gemacht und uns Gold und das Olympia-Ticket geholt“, jubelten die Geschwister. Der Sieg des Duetts fiel erneut deutlich aus. Waren es am Donnerstag über 18 Punkte Vorsprung gewesen, so lagen die gebürtigen Griechinnen nach ihrem „Tanz“ diesmal über 23 Punkte vor den ukrainischen EM-Titelverteidigerinnen Maryna Aleksijwa/Wladyslawa Aleksijwa. Die drittplatzierten Britinnen Kate Shortman/Isabelle Thorpe lagen über 32 Punkte zurück.

Schmirl räumt ab

Zweifaches Edelmetall gab es auch bei den Schützen. Nach Team-Bronze durch Alexander Schmirl, Martin Strempfl und Andreas Thum im 10-m-Luftgewehr-Bewerb gewann Schmirl auch Bronze im KK-Dreistellungsmatch und damit seine zweite Medaille. Der Niederösterreicher musste sich nur dem Tschechen Jiri Privratsky (409,6 Ringe) und dem Ungarn Zalan Tibor Pekler (407,0) beugen. Auf Pekler fehlten dem Österreicher nur 0,2 Punkte.

„Richtig cool“

Silber gab es für Mona Mitterwallner im Mountainbike-Cross-Country-Bewerb, der auch als EM zählte. Die Tirolerin musste sich in Krynica-Zdroj nur der Niederländerin Puck Pieterse geschlagen geben. Diese kam nach 1:18:26 Stunden 26 Sekunden vor Mitterwallner ins Ziel.

Mitterwallner sicherte Österreich die insgesamt vierte EM-Medaille bei den Elite-Damen und war dementsprechend erfreut. „Ich bin mega happy mit der Silbermedaille. Das war eine meiner stressigsten Wochen überhaupt, und heute früh hab ich nur versucht, den vollen Fokus auf das Rennen zu richten. Ich hab trotz allem einfach gesagt, ich glaube an mich“, meinte sie. Die Strecke sei „richtig cool“ gewesen, zudem habe sie vor und während des Rennens die richtigen Entscheidungen getroffen. Für Mitterwallner war es die zweite Elite-Medaille bei Titelkämpfen nach Marathon-WM-Gold 2021.

Zitterpartie

Länger warten auf ihre Medaillen mussten Speerwerferin Victoria Hudson und Kletterer Mathias Posch. In der Leichtathletik werden neben der Team-Entscheidung auch Einzelmedaillen vergeben. Die 27-jährige Leichtathletin hatte am Donnerstag ihren Bewerb in Division 3 mit 60,27 m gewonnen, am gleichen Tag in Division 2 war nur die Lettin Lina Müze mit 62,38 m besser. Am Sonntag schob sich lediglich die Tschechin Nikola Ogrodnikova mit 61,75 m dazwischen. Posch brauchte im Vorstieg einen Protest, um von Rang vier zur Bronzemedaille gehievt zu werden.

Mitterwallner auf dem Rad.
Mitterwallner auf dem Rad.
Mathias Posch an der Kletterwand.
Mathias Posch an der Kletterwand.