Ein gutes Gefühl mit dem Altach-Kader

Der Cashpoint SCR Altach startet mit einer neuen Mannschaft in die Vorbereitung.
Altach Mit einer intensiven Einheit startete der Cashpoint SCR Altach in die Trainingsarbeit unter Neo-Cheftrainer Joachim Standfest. Der Steirer durfte alle zuletzt verkündeten Neuzugänge im Training begrüßen. „Ich bin sehr zufrieden und habe ein gutes Gefühl, was den Kader betrifft“, glaubt der 43-Jährige. Mit Gustavo Santos stieß im Laufe des Tages noch ein weiterer Neuer dazu. Der Brasilianer kommt ablösefrei vom FC Dornbirn und hat bei den Altachern einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben. Mit dem Wechsel in die Bundesliga legte der 27-Jährige seinen alten Künstlernamen Balotelli ab und beschränkt sich nun auf seinen bürgerlichen Namen Gustavo Santos.

Der Angreifer ist ein wichtiges Mosaiksteinchen im Plan von Sportdirektor Roland Kirchler. „Gustavo ist ein ein Spielertyp, den wir noch nicht in unserem Kader hatten. Er ist wuchtig, schnell und arbeitet neben seiner Abschlussstärke auch intensiv gegen den Ball“ sagte der Tiroler. In der Offensive sind die Altacher damit fast vollzählig besetzt. Husein Balic, der als Leihspieler bereits im Frühjahr im Rheindorf gespielt hatte, sollte die Planungen demnächst abrunden.

Probleme im Tor
Neben den sechs Neuzugängen sieht Kirchler in Dominik Reiter und Mike-Steven Bähre zwei weitere „gefühlte“ Neue im Kader. Die beiden Mittelfeldspieler kehren nach schweren Verletzungen zurück und bringen Trainer Standfest neue Alternativen. „Mike hat schon in der letzten Woche der Vorsaison mittrainiert und bewiesen, dass er ein Mittelfeldspieler mit Qualität ist. Er wird uns definitiv weiterhelfen“, ist sich Standfest sicher, „Dominik war über ein Jahr verletzt. Wir werden ihn langsam wieder heranführen, mit seiner Dynamik wird er noch sehr wertvoll werden.“

Die Kaderplanung des SCRA ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Neben der Suche nach einem linken Innenverteidiger bleibt die Torhüterposition das große Sorgenkind der Altacher. Der Harder Paul Piffer, der von der Akademie Vorarlberg zum Bundesligisten gestoßen ist, bildete zum Auftakt mit Juniors-Keeper Furkan Kilic das Torhüterduo im ersten Profitraining. Die Verpflichtung von Dejan Stojanovic, die schon fix schien, verzögert sich weiterhin. Dafür sollte der Steirer Tobias Schützenauer von Sturm Graz als neue Nummer zwei nach Altach wechseln.

Für weitere Neuverpflichtungen hat man noch Zeit. Spieler, die im Ausland unter Vertrag stehen, haben ihre Vorbereitung meist noch gar nicht begonnen. Das Transferfenster hat bekanntlich noch bis Ende August geöffnet.
Kurze Regenerationszeit
Altach wird bereits am Freitag zum ersten Mal in einem Test antreten. Gegner ist um 18.30 Uhr der deutsche Bezirksligist TSV Meckenbeuren, der sein 111-Jahr-Jubiläum feiert und dazu den österreichischen Bundesligisten auf die eigene Anlage eingelade hat. „Davon erwarte ich mir nicht wirklich viel. Wir absolvieren eine intensive Trainingswoche, die Jungs werden geschlaucht sein. Aber sie sollen vor allem e Freude am Spiel vermitteln. Wenn wir mit einem Lächeln und einer Freude vom Feld gehen, bin ich zufrieden“, sagt Standfest. Gut eine Woche später wartet am 8. Juli mit dem Duell gegen den Schweizer Erstligisten FC Luzern in Schruns die erste richtige Bewährungsprobe auf die Altacher.

Fixiert wurde gestern auch der Termin für das erste Pflichtspiel des SCRA unter Standfest. Das ÖFB-Cup-Erstrundenduell mit dem FC Traiskirchen findet bereits am Freitag, den 21. Juli, in Niederösterreicher statt. Das hat sich der Regionalliga-Ost-Verein so gewünscht, um den Altachern eine kürzer Vorbereitungszeit aufzuzwingen. Denn Altach spielt drei Tage zuvor gegen Villarreal in der heimischen Cashpoint Arena. Für Standfest ist die kurze Regenerationszeit allerdings kein Problem: „Damit habe ich gerechnet. Gegen Villarreal wollen wir dem gesamten Kader die Chance geben, das Spiel ist für alle Spieler ein Highlight. Der Fokus liegt aber voll auf dem ÖFB-Cup, dort wollen wir weiterkommen.“