Silber für Waibel bei Europaspielen

Sportschützin Sheileen Waibel und Tiroler Andreas Thum im KK-Mixedteam Zweiter hinter de Schweiz .
Krakau Österreichs Sportschützen zeigen bei den Europaspielen in Polen groß auf und werden zu den zu Medaillenhamstern im ÖOC-Aufgebot. Nach den Bronzenen von Alexander Schmirl (KK-Dreistellung) sowie dem Trio Schmirl, Andreas Thum und Martin Strempfl (LG-Mannschaft) holten Sheileen Waibel und dem Tiroler Andreas Thum im Mixed der Kleinkaliber-Dreistellung die Silbermedaille.

Von Beginn an auf Medaillenkurs
„Wir sind sehr glücklich mit der Silbermedaille. Es ist keine Schande, gegen eine Olympiasiegerin und einen Weltrekordhalter zu verlieren“, betont der Tiroler Andreas Thum, so wie seine Teamkollegin Sheileen Waibel im HSLZ 9 in Dornbirn stationiert. Die 22-jährige Hohenemserin und der um zwei Jahre ältere Thum konnten gleich im ersten Qualifikationsdurchgang ein Ausrufezeichen setzen, markierten mit 888 Ringen die Bestmarke der insgesamt 26 Teams, und erreichten ohne Probleme die zweite Qualirunde. Im Vergleich der Top-8-Duos setzten die beiden HSLZ-Sportsoldaten dann ihren Erfolgsrun fort, erreichten mit 585 Ringen abermals den Spitzenwert.
Das Duell um Gold gegen die Schweizer Nina Christen und Jan Lochbihler entwickelte sich von der ersten bis zur letzten Serie zum einem Vergleich auf Augenhöhe: Nach dem 6:4 konnten sich die Schweizer auf 10:6 absetzen und Österreich in Folge aber auf 8:10 verkürzen. Am Ende setzten sich die Schweizer aber verdient mit 16:10. „Schade, dass es nicht ganz für Gold gereicht hat, aber wir freuen uns über Silber und sind zufrieden mit der heutigen Leistung. Wir haben uns in allen Phasen des Wettkampfes gut präsentiert, auch wenn es dann in der Entscheidung nicht mehr ganz so hinhauen wollte, wie wir es uns vorgenommen haben. Wettbewerbe auf diesem Niveau sind kein Wunschkonzert. Eine Medaille zu gewinnen bei Europaspielen ist kein Selbstläufer und eine große Auszeichnung“, erklärte Waibel. Ähnlich die Analyse von Thum: „Ich habe heute Nacht geträumt, dass wir im Finale schießen. Dass es dann wirklich so passiert, da gehört natürlich auch ein wenig Glück dazu. Wir sind sehr glücklich mit der Silbermedaille.“
„Es ist keine Schande, gegen die Olympiasiegerin und den Weltekordhalter zu verlieren.“
Andreas Thum
Teamkollege von Sheileen Waibel
Bereits heute absolviert Sheileen Waibel ihren fünften und letzten Einsatz bei den Europaspielen. Gemeinsam mit der Dornbirnerin Marlene Pribitzer und der Tirolerin Nadine Ungerank zählt die Silbermedaillengewinnerin in der KK-Dreistellung der Damen zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter.
Bis zur Laufstrecke vorne dabei
Nicht ganz nach Wunsch verlief das Europaspiele-Debüt für Triathlet Leon Pauger. Der 24-jährige Bregenzer stieg nach 1,5 km Schwimmen als 28. mit 25 Sekunden Rückstand auf den Führenden aus dem Wasser. Auf der Radstrecke (40 km) konnte die Verfolgergruppe dank der stetigen Führungsarbeit von Pauger auf der letzten Runde zur Spitzengruppe aufschließen. Auf der abschließenden Laufstrecke (10 km) musste Pauger der kräfteraubenden Arbeit auf dem Rad etwas Tribut zollen und beendete schließlich das Rennen mit 2:23 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Vetle Thorn auf Platz 25. „Ich bin mit dem REsultat zufreiden, es ist ein Aufwärtstrend spürbar“, betonte Pauger.
Für Badmintonspielerin Serena Au Yeong endete die Europaspiele mit der dritten Niederlage. Gemeinsam mit Kathi Hochmeier musste sich die 21-Jährige im Doppel im dritten Gruppenspiel wie in der Runde zuvor nach Satzvorsprung gegen Era Maftuha/Keisha Az Zahra aus Aserbaidschan mit 21:16, 19:21, 17:21 geschlagen geben und schied aus.
