Mein Gel hat Amann beflügelt

Auf der vierten Etappe haben wir als Feld den ICE-Modus, oder in Österreich müsste man besser sagen Railjet-Modus, gewählt. Die Etappe von St. Johann nach Steyr haben wir mit einem 47er-Schnitt absolviert, weil kein Team eine Gruppe wegfahren lassen wollte. Es war trotz des leichteren Profils ein verdammt harter Tag auf dem Rad. Aber ich habe meinem Kollegen Dominik Amann vom Team Vorarlberg, mit dem ich auch häufiger Trainingsfahrten absolviere, unterwegs ein Gel gegeben und ihm gesagt, er solle das jetzt essen und dann ab in die Gruppe. Wenige Minuten später hat er den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages geschafft. Das war fast mein größter Erfolg des Tages. Danach ging es für mich an die Arbeit. Denn der Porscheberg am Ende war zu schwer für mich, meine Aufgabe war deshalb, meine Teamkollegen in der Spitzengruppe unterzubringen. Nach der Kuppe haben wir es auf den letzten 13 Kilometern ausrollen lassen und die Anfeuerung der Zuschauer genossen. Am Abend bin ich früh ins Bett gegangen, denn am Abschlusstag der Tour of Austria wird es heute richtig zur Sache gehen.