Premierentitel, Rekorde und Medaillen

Sport / 09.07.2023 • 19:10 Uhr
Isabel Posch wurde Vizemeisterin mit Landesrekord über die 100-m-Hürden und egalisierte mit 13,50 Sekunden den 50 Jahre alten Landesrekord. <span class="copyright">ÖLV/amriphoto</span>
Isabel Posch wurde Vizemeisterin mit Landesrekord über die 100-m-Hürden und egalisierte mit 13,50 Sekunden den 50 Jahre alten Landesrekord. ÖLV/amriphoto

Vorarlbergs Leichtathleten zeigen bei Heim-Staatsmeisterschaft in Bregenz groß auf.

Bregenz Nicht nur die TS Bregenz-Stadt und -Vorkloster als perfekte Ausrichter, auch die Aktiven des Vorarlberger Leichtathletikverbandes (VLV) trugen ihren Teil dazu bei, dass die Staatsmeisterschaft im Casinostadion in Bregenz mehr als nur erfolgreich verlief. „Nicht nur die Organisation, auch die Anzahl der Medaillen und die erbrachten Leistungen waren zufriedenstellend“, betonte Landestrainer Sven Benning stolz.

Nach zwei Wettkampftagen bei tropischen Termperaturen standen nach dem Stelldichein von Österreichs Elite eine Goldene, drei Silberne und vier Bronzene, zwei Landesrekorde und zahlreiche persönliche Bestleistungen aus Vorarlberger Sicht zu Buche.

Im Weitsprung holte Isabel Posch mit 6,16 Metern den Vizemeistertitel. <span class="copyright">ÖLV</span>
Im Weitsprung holte Isabel Posch mit 6,16 Metern den Vizemeistertitel. ÖLV
Mehrkampfkollegin Chiara-Belinda Schuler wurde ÖM-Dritte mit 6,06 m und holte sich die Bronzemedaille. <span class="copyright">ÖLV</span>
Mehrkampfkollegin Chiara-Belinda Schuler wurde ÖM-Dritte mit 6,06 m und holte sich die Bronzemedaille. ÖLV

Rekorde von Posch und Schuler

Erfolgreichste VLV-Aktive war Siebenkämpferin Isabel Posch von der TS Lustenau mit Medaillen bei allen drei Starts. Die 23-jährige Fußacherin, die heuer beim Hypomeeting in Götzis mit 6021 Punkten als erste Vorarlbergerin die magische 6000er-Marke knackte, stellte ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Im 100-m-Hürdensprint holte sich Posch hinter Karain Strametz (13,11) den Vizemeistertitel und egalisierte im Endlauf mit 13,50 Sekunden den am 17. Juni 1973 in Budapest aufgestellten und damals handgestoppten Landesrekord von Carmen Pfanner. Ebenfalls ÖM-Silber gab es für Posch im Weitsprung mit eine Weite von 6,16 m. Bei ihrem dritten ÖM-Start im 200-m-Lauf gab es für Posch mit 24,16 Sekunden Bronze hinter Susanne Gogl-Walli (23,22) und Magdalena Lindner (23,74), mit denen sie gemeinsam vor einer Woche bei der Team-EM im Rahmen der Europaspiele in Polen in der 4-x-100-m-Sprintstaffel den Disziplinensieg holte.

Chiara-Belinda Schuler wurde im Speerwurf mit 51,12 m Vizemeisterin und verbesserte ihren eigenen Landesrekord. <span class="copyright">GEPA</span>
Chiara-Belinda Schuler wurde im Speerwurf mit 51,12 m Vizemeisterin und verbesserte ihren eigenen Landesrekord. GEPA

Ebenfalls bei ihren beiden Starts auf dem Siegerpodest stand Mehrkämpferin Chiara-Belinda Schuler (TS Hörbranz). Nach ihrer Bronzemedaille im Weitsprung mit exakt sechs Metern hinter Ingeborog Grünwald (6,25) und Posch (6,16) zeigte die seit wenigen Tagen 22-Jährige in ihrer Paradesiziplin Speerwurf groß auf. Hinter Topfavoritin Victoria Hudson (60,42) holte Schuler Silber, schleuderte das 600 Gramm schwere Sportgerät erstmals über die 51-Meter-Marke und verbesserte mit 51,12 m ihren eigenen Landesrekord.

Premierentitel, Rekorde und Medaillen
Anna Mager (Bildmitte) holte sich hinter Lena Pressler (r.) den Vizemeistertitel im 400-m-Hürdenlauf. GEPA

Komplettiert wird die Ländle-Silberstatistk durch Anna Mager (TS Bregenz-Vorkloster). Die 21-jährige Wolfurterin musste im 400-m-Hürdenlauf mit 59,28 Sekunden wie erwartet Nationalkaderathletin Lena Pressler (56,81) den Vortritt lassen und wurde Vizemeisterin.

Ab Donnerstag sind Schuler (Siebenkampf), Mager (400-m-Hürden), Lisa Redlinger (5000 m) und Oluwatosin Ayodeji (Weit) bei der U-23-EM in Espoo (Fin) im Einsatz.

Premierentitel, Rekorde und Medaillen
Die letzten Meter für Lukas Zech (rechts mit Sonnenbrille) vor dem Gewinn seines ersten Staatsmeistertitels im 110-m-Hürdensprint. ÖLV

Premierentitel für Zech

Bei den Herren sorgten aus Vorarlberger Sicht mit Lukas Zech und Niklas Voss zwei Athleten der Sparkasse SG Götzis in Bregenz für die herausragenden Platzierungen. Der 23-jährige Zech wurde im 110-m-Hürdensprint seiner Favoritenrolle mit der besten gemeldeten Zeit gerecht und holte sich in 14,91 Sekunden seinen ersten Staatsmeistertitel und verfehlte im Speerwurf als Vierter eine zweite ÖM-Medaille nur knapp.

Niklas Voss im Anflug auf seinen historischen Satz auf 7,29 m im Weitsprung und den Gewinn der ÖM-Bronzemedaille. <span class="copyright">ÖLV</span>
Niklas Voss im Anflug auf seinen historischen Satz auf 7,29 m im Weitsprung und den Gewinn der ÖM-Bronzemedaille. ÖLV

Der ebenfalls 23 Jahre alte Voss segelte im Weitsprung im letzten Versuch auf 7,27 m und durfte sich mit seinem ersten 7-Meter-Sprung über die bronzene Auszeichnung freuen. Zudem verfehlte Voss im Hochsprung mit persönlicher Bestleistung von 1,94 m als Vierter aufgrund der größen Anzahl an Fehlversuchen den Sprung in die Medaillenränge. Im Stabhoch wurde Voss (4,45 m) ebenfalls Vierter.

Lokalmadator Loenhard Elbs (r.) verpasste über 400 m Hürden als Vierter knapp den Sprung in die Medaillenränge.<span class="copyright">GEPA</span>
Lokalmadator Loenhard Elbs (r.) verpasste über 400 m Hürden als Vierter knapp den Sprung in die Medaillenränge.GEPA

Als jüngster Starter gab es für Lokalmatador Leonhard Elbs (TS Bregenz-Vorkloster) mit 54,61 Sekunden über 400-m-Hürden ebenfalls den undankbaren vierten Platz.