Wenn es so bleibt, „dann kriegen wir Kane“

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß vertraut auf Jawort von Harry Kane.
Rottach-Egern Uli Hoeneß schrieb im Trainingslager am heimischen Tegernsee gerne Autogramme – und wenig später genoss er in der noch brennenden Abendsonne auch sein großes Statement in der Königspersonalie Harry Kane. „Er hat ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn. Dann wird Tottenham einknicken müssen“, stellte der Ehrenpräsident des FC Bayern seine zuversichtliche Transfer-Prognose auf.
Geduld ist weiter Trumpf
Kane (29) schlenderte derweil bei der Klubreise der Spurs in der australischen Nacht in Perth die Gangway aus dem Flieger hinab. Die Bayern müssen sich in dem Poker aber gedulden. Für Kane steht eine Mega-Ablöse von 80 Millionen Euro plus Boni im Raum.
Möglicherweise könnte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft zum ersten 100-Millionen-Star in der Münchner Klub-Historie werden. Im weißen Hemd und mit beigefarbenen Basecap vermied es Hoeneß aber, eine Schmerzgrenze für den Stürmer von Tottenham Hotspur zu nennen. Man müsse Tottenham-Boss Daniel Levy ja „erstmal so weit bringen, eine Zahl zu nennen“, sagte Hoeneß. „Er spielt auf Zeit, ist ein ausgebuffter, super Profi. Ich schätze ihn sehr. Auf der anderen Seite sind wir auch nicht Leute, die das seit gestern machen.“
Noch mehr als Hoeneß ist der langjährige Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in den Deal involviert, wie auch der Ex-Londoner Tuchel. Anders als Hoeneß vermied es der 49-Jährige, sich im Seehotel Überfahrt konkret zu äußern. Man sei auf der Suche nach einer Nummer 9, sagte Tuchel. „Wir sind bereit, voll einzusteigen, wenn es denn jemand ist, von dem wir alle überzeugt sind, dass er uns weiterbringt, sportlich, menschlich und von seiner Persönlichkeit.“
„Levy ist ausgebufft, spielt auf Zeit. Wir machen das aber auch nicht erst seit gestern.“