Solider Auftritt und bitteres Ende

Maribor Während Judoka Nina Auer aus der Steiermark mit Silber die erste rot-weiß-rote Medaillen holte, verlief aus Vorarlberger Sicht der zweite Wettkampftag beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Maribor ohne die erhoffte Platzierung. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Gino Vetter (TS Lustenau) sorgte Ersatzmann Vincent Lindpointner für das Topresultat bei den Kunstturnern. Mit 76,00 Punkten belegte der Oberösterreicher Platz 19 im Mehrkampf. Mit 75,60 Punkten belegte Mateo Fraisl (TS Satteins) den 24. Platz. Der 17-Jährige erreichte am Boden 11,90, am Pferd 12,25, an den Ringen 12,60, beim Sprung 13,95, am Barren 12,60 und am Reck 12,30 Punkte. Coach Michael Fußenegger: „Mateo lieferte einen soliden, aber keinen herausragenden Wettkampf ab. Gleich bei der ersten Übung am Boden kam er bei einer Landung zu Sturz, konnte die anfängliche Nervosität nur schwer ablegen und blieb in Summe etwas hinter den Erwartungen.“

Im Teambewerb belegten Alfred Schwaiger (turnte keinen kompletten Mehrkampf), Lindpoitner und Fraisl den neunten Platz. Bitter verlief der Wettkampf für Judoka Tatevik Minasyan. Die 16-jährige Bregenzerin, die im Frühjahr zu einem Verein nach Oberösterreich gewechselt ist, musste sich in der 44-kg-Klasse zunächst gegen die spätere Goldmedaillengewinnerin Marta Beorlegui aus Spanien mit Ippon geschlagen geben, bezwang in der Hoffnungsrunde aber die Aserbaidschanerin Maryam Bayramzade 2:1 und schaffte es so in den Kampf um Bronze. In diesem unterlag sie der Slowakin Kristina Krizova und wurde Fünfte. „Es ist schade, weil ich mir mehr erhofft hatte“, erklärte Minasyan, die sich im Bronze-Duell an der Schulter verletzte.