Österreichs Schiedsrichter holten sich den Feinschliff

Sport / 28.07.2023 • 17:50 Uhr
Österreichs Schiedsrichter bei der VAR-Schulung kurz vor Saisonbeginn.gepa
Österreichs Schiedsrichter bei der VAR-Schulung kurz vor Saisonbeginn.gepa

UEFA schickte VAR-Boss für Schulung der Referees.

Wien Zur Vorbereitung auf die 50. Jubiläumssaison der ADMIRAL-Bundesliga haben sich die Video Assistant Referees (VAR) des ÖFB am vergangenen Wochenende bei einem Seminar getroffen. Ein besonderer Gast war Pawel Gil, der VAR-Chef der UEFA, der auf Einladung des ÖFB-Schiedsrichterwesens nach Wien kam.

Keine schlechte Idee, denkt man an die vielen umstrittenen Entscheidungen in der abgelaufenen Saison rund um die VAR. Auch Vorarlbergs Bundesligisten kamen in den Geschmack von Fehlentscheidungen, wobei jener Entscheid vom 24. Februar dieses Jahres wohl unvergessen bleibt. Beim Eröffnungsspiel des LASK in der neuen Arena entschied Schiedsrichter Harald Lechner beim Spielstand von 0:0 in der 90. Minute nach einer klar ersichtlichen Schwalbe des Linzers Florian Flecker auf Elfmeter, der schlussendlich verwertet wurde und die Austria um einen Punkt brachte. In Folge wurde klar, dass es zwischen Schiedsrichter Lechner und VAR-Assistent Christian Petru Ciochirca zu Kommunikationsproblemen bei der Entscheidungsfindung kam.

Unterstützung der UEFA

Gemeinsam mit György Ring, der nun als VAR-Manager für den ÖFB tätig ist, leitete Gil das zweigeteilte Seminar. Der erste Teil fand in der Pyramide Vösendorf statt, wo spannende Präsentationen den Schiedsrichtern wertvolle Inputs lieferten. Victor Kassai, der Technical Director des ÖFB-Schiedsrichterwesens, nutzte die Gelegenheit für umfassende Einzelgespräche mit den Referees.

Die Video Assistant Referees zeigten sich begeistert von der Veranstaltung. Gil, der als rechte Hand des obersten UEFA-Schiedsrichterverantwortlichen Roberto Rosetti in VAR-Fragen gilt, teilte viele Feinheiten und Details, die von den österreichischen Unparteiischen gerne angenommen wurden.