Rote Teufel siegen im Thriller in der Stahlstadt

Sport / 27.08.2023 • 22:36 Uhr
Riesenjubel bei den Spielern des Alpla HC Hard über den Gewinn des österreichischen Supercups.gepa
Riesenjubel bei den Spielern des Alpla HC Hard über den Gewinn des österreichischen Supercups.gepa

HC Hard kürt sich mit 26:25-Sieg bei HC Linz zum Supercupsieger.

Linz Der sechste Triumph des Alpla HC Hard im österreichischen Supercup hing am Ende am seidenen Faden. Erst als der Linzer Lucijan Fizuleto seinen Siebenmeter in der letzten Sekunde des Spiels beim Spielstand von 26:25 vergab, war er fix. Der Jubel bei der Mannschaft, die von einer großen Abordnung von Nachwuchsspielern(inne)n aus Hard live vor Ort unterstützt wurde, war riesig. Zu Recht, denn die 60 Minuten davor glichen einem wahren Krimi, der mit einem Happy End für die roten Teufel vom Bodensee endete.

Schlagabtausch pur

Der Lokalmatador aus Linz, als Vizemeister für den nicht mehr bestehenden Meister Westwien eingesprungen, zeigte von Start weg, dass sie unbedingt ihren ersten Titel seit 1997 einfahren wollten. So entwickelte sich von der ersten Minute an ein wahrer Schlagabtausch. Der Mannschaft von Hards Trainer Hannes Jon Jonsson war, so wie den Linzern, anzumerken, dass die Mechanismen noch nicht passten. Daher unterliefen den Hardern viele Fehler in der Abwehr, verbunden mit neun Zweiminuten-Strafen. Dennoch ließ man nie den Willen und Kampf vermissen, der am Ende ausschlaggebend war für den Triumph. „Es war das erste Pflichtspiel, dementsprechend lief noch nicht alles am Schnürchen. Daher mussten wir über den Kampf den Titel holen“, so Hards bester Torschütze (acht Tore) Nico Schnabl nach Spielende.

Torhüter in Topform

Über die gesamte Spielzeit konnte sich kein Team absetzen, gegen Ende mutierte die Partie zum Duell der Goalies. Linz-Keeper Florian Kaiper hielt wie Hards Neuzugang Constantin Möstl beinahe alles. So war es Ivan Horvat vorbehalten, den Titel mit seinem Treffer zum 26:25 (15:14) zu fixieren. „Ich bin überglücklich, weil wir lange Zeit in Unterzahl gespielt haben und trotzdem die Sache gut gemeistert haben“, erklärte Coach Hannes Jon Jonsson, der dennoch zugab, „dass wir schon noch Luft nach oben haben. Aber der Titel ist in Hard, das zählt.“ VN-mkr

„Ich bin überglücklich. Wir haben die Sache trotz langer Unterzahl gut gemeistert“