Start in steirisches Wochenende

Altachs Frauen machen den Auftakt. Heute gegen Sturm, samstags die Herren und die AKA.
Altach Sturm ist angesagt in Vorarlberg: Für einmal ist damit keine starke Luftbewegung, sondern vielmehr der SK Sturm gemeint. Gastieren die Steirer doch mit ihren drei Akademie-Mannschaften am Samstag in Bregenz ab 10 Uhr am Viktoriaplatz, spielt der aktuelle Vizemeister am Samstag (19.30 Uhr) gegen die Derbykönige der Vorwoche und eröffnen die Frauen der Grazer heute (18 Uhr) das Wochenende mit dem Zweitrundenspiel in der Frauen-Bundesliga. Und da erinnert sich Julia Kofler noch genau an den 25. März, als die SPG SCR Altach/FFC Vorderland das Heimspiel gegen Sturm (2:4) verlor und die Chance auf die Vizemeisterschaft – aufgrund der Niederlage in der direkten Begegnung – verspielte.
Die Lehren gezogen
Nunmehr haben sich die Voraussetzungen für das Spitzenspiel der zweiten Runde doch ein wenig verändert. „Wir haben aus den vergangenen Begegnungen unsere Schlüsse gezogen“, sagt Coach Bernhard Summer – und ergänzt: „Ich denke, wir sind diesmal sehr gut vorbereitet.“
„Damals war es einfach nicht unser Spiel, von der ersten Sekunde an“, teilt Kofler die Meinung ihres Trainers. „Vielleicht haben wir uns damals einfach selbst zu viel Druck gemacht“, so die 24-jährige Mittelfeldspielerin. Dennoch könne sie nicht sagen, ob der jetzige Zeitpunkt eines Aufeinandertreffens „der bessere“ sei. Zumal die Saison noch sehr frisch sei, so die in Hermagor in Kärnten aufgewachsene Kofler. Vor ihrem Auslandsengagement bei Werder Bremen war sie selbst drei Saisonen Spielerin beim SK Sturm. „Mit Vanessa Gritzner und Modesta Uka (Anm. d. Red.: beide stehen auch im aktuellen Kader) habe ich noch zusammengespielt“, erinnert sie sich an ihre Zeit in Graz zurück
Erwartungshaltung gestiegen
Die Erfolge der Altacher Frauen in der Vorsaison mit Platz drei und dem Erreichen des Cupfinals haben naturgemäß die Erwartungshaltung in die Höhe schnellen lassen. Dessen ist sich der 55-Jährige bewusst. Doch Summer warnt auch davor, allzu „blauäugig zu sein und zu glauben, alles laufe ganz leicht“. Die Konkurrenz ist groß. Hat er doch nicht nur Sturm („eine große Nummer in Österreich“) auf seiner Liste, auch Austria Wien, die Vienna und natürlich Meister St. Pölten sieht er diese Saison als Kandidaten für die ersten Plätze.
Durchaus positiv bewertet Summer den neuen Modus in der kommenden Saison. Damit werden die Spiele zwar mehr, doch Altachs Chefcoach würde sich sogar eine Aufstockung der Liga auf zwölf Mannschaften wünschen. VN-cha
„Der Druck, wie er damals war, ist sicherlich nicht mehr so groß.“